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Zum offenen Casting „Böhl-Iggelheim sucht den Musicalstar“

Offenes Casting der Musicalgroup mit wundervoller Sängerin | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim. Während die Aufzeichnungen der 16. Staffel „Deutschland sucht den Superstar - kurz DSDS“ über den Bildschirm flimmern, findet in der TSV-Halle, Jahnstraße, ein reales Casting statt. Hier werden nicht nur Sänger gesucht, sondern auch Tänzer und Schauspieler. Ich bekenne mich zum Casting-Freak und so war ich wahnsinnig gespannt, was mich am 13. Januar in der TSV-Halle erwarten würde.

Bevor es um 10.00 Uhr mit den Anmeldungen losgehen sollte, traf ich mich mit dem Vorstandsmitglied Dominic Konrad der Böhl-Iggelheimer Musicalgroup e. V. zu einem Gespräch. Vor 12 Jahren wurde die Musicalgroup gegründet und seither sind sie mit Aufführungen unterwegs. Es habe sich schnell herumgesprochen, dass hier ein Casting stattfinden solle. Die Resonanz war überwältigend und so haben sich nicht nur Talente aus Böhl-Iggelheim, sondern auch aus dem Saarland, Landau und von der anderen Rheinseite beworben. In der Jury sitzt auch Timo Degen, der vor 4 Jahren auf den Verein zuging, um mit ihm ein Projekt zu machen, in dem es um richtige Musik geht mit Konzerten, Aufführungen und Musicals. Man hat die Rechte bekommen für das Broadway-Musical „Natürlich Blond“, das für Amateuraufführungen frei sei. Im Oktober/November wird das Musical aufgeführt und man brauche hierfür mindestens 20 Leute auf der Bühne und die Rückmeldungen waren sehr positiv. So hatte man am 12.01. (Samstag) zehn Interessenten und am 13.01. sogar 27 Anmeldungen. Die Anwärter werden auf Herz und Nieren geprüft. Die heutige Veranstaltungsrunde wurde so anberaumt, dass man noch gut vorher alles genau erklären kann und die Seriosität damit unterstrichen wird. Jeder soll wissen, worauf er sich einlässt. Im Verein sind alles Amateure. Dominic Konrad hat jedoch auch beruflich mit Musik zu tun, denn er ist Opernredakteur bei einem deutschen und französischen Kulturkanal und selber Sänger und Schauspieler. Die anderen Jurymitglieder verfügen ebenfalls über musikalisches Wissen, sei es als Musikstudent oder jemand mit Theatererfahrungen. Sechs Leute werden bewerten, wer überzeugt, ist kollegial, wer ist Blender und wer spielt sich nur in den Vordergrund. Der Reihe nach müssen die Kandidaten zuerst mit Gesang überzeugen, dann eine kleine Choreografie einstudieren und zum Schluss noch eine Schauspielszene nachspielen.

Die TSV-Halle ist heute nicht zum Sport da, sondern ganz auf die Kunst fokussiert. Die Ankömmlinge melden sich an, bekommen ihr Namensetikett und müssen die Datenschutzerklärung ausfüllen. Der Anteil an Frauen ist größer als der der Männer, aber aufgeregt scheinen alle zu sein, da spielt das Geschlecht keine Rolle. Ich sitze völlig entspannt auf meinem Platz und nehme die Beobachterrolle ein. Die Jury stellt sich vor: Dominic, Christian, Timo, Louisa, Caroline und Sharon. Man erfährt, dass bereits in 3 Wochen die Proben hierfür beginnen.

Insgesamt gibt es 6 Aufführungen und eine Aftershowparty. Um zur Gruppe hinzuzustoßen, ist es ein MUSS, in den Verein einzutreten und einen jährlichen Beitrag zu bezahlen. Es gibt keine Gage, da dies ein kleiner Verein mit Laienproduktion ist.

Alle Teilnehmer sollten dann ihre Stimmübungen mit Caro machen, um locker zu werden und die Stimme „einzuheizen“. So bewegt man sich von einem Bein langsam auf das andere, atmet tief ein (Atemtechnik) und findet einen für sich angenehmen Ton mit Kaubewegungen. Die Startnummern werden aufgerufen. Nr. 1 ist die Christian aus der Jury, der den Kandidaten vormacht, wie so eine Vorstellung ablaufen sollte: Name, Alter, Rollenpräferenz, ob Bühnenerfahrung und Liedauswahl. Es gibt kein Mikrofon und so muss so gesungen werden, dass die Hintergrundmusik nicht im Vordergrund steht; leiser wird nicht gedreht. Die Jury macht sich zwischendurch immer wieder eigene Notizen, sagt aber zu keinem Auftritt etwas. Jeder bekommt Applaus und ein Lächeln, keine fiesen Sprüche. Ich habe bis zur Nummer 16 gelauscht, sei es Steffi, Caro, Matthes, Simone, Alex, Sascha, Sabrina, Pascal, Afra, Alison oder Samantha. Manche Stimmen waren sehr beeindruckend und man merkte, dass hier schon ein Background da war, andere fühlten sich noch sehr unsicher, hatten Texte auf ihrem Papier oder auf ihrem Handy. Aber letztendlich zählt das Talent und ich bin mir sicher, dass die Jury die Richtigen für ihr Musical „Natürlich Blond“ finden werden. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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