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Selbstverteidigungskurs beim TSV Iggelheim – NEU im Programm

Selbstverteidigung ist das halbe Leben - eindrucksvolle Demonstration | Foto: Brigitte Melder
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  • Selbstverteidigung ist das halbe Leben - eindrucksvolle Demonstration
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Böhl-Iggelheim. Bereits am 27. März wurde der Selbstverteidigungskurs des TSV Iggelheim in der Jahnstraße ins Leben gerufen. Am 10. April, also zum dritten Trainingstag, wollte ich es auch wissen, was da so trainiert wird. Die Übungsleiter sind der 47 Jahre alte Stephan Heinstein, der seit 7 Jahren die Sportart Ju Jutsu ausübt, und die erst 18-jährige Larissa Schach, die bereits im zarten Alter von 4 Jahren damit angefangen hat. Sie ist sozusagen die „Dienstälteste“ mit ihren 14 Erfahrungsjahren.

Bei dieser Methode wird bereits mit einer kleinen Auswahl von Verteidigungstechniken von Anfang an ein größtmöglicher Nutzeffekt durch variable Anwendung erzielt. Deshalb ist Ju-Jutsu auch eine Selbstverteidigungsart, die für jedermann geeignet ist, egal ob klein oder groß, jung oder alt. Ju Jutsu wurde 1967 im Auftrag des Bundesinnenministeriums für die Bediensteten der deutschen Sicherheitsbehörden (Polizei, Justiz, Bundespolizei, Zoll) entwickelt. Dort ist es ein wichtiger Baustein bei der Ausbildung – die waffenlose Selbstverteidigung. (Quelle: Wikipedia)

An diesem Abend sind sechs Teilnehmer/innen anwesend, normalerweise sind es neun. Zuerst heißt es „Schuhe aus“ und entweder mit Socken oder barfuß auf die Matten. Es geht heute gut auf, so dass immer „Paare“ zusammen trainieren können. Nach einer kurzen Wiederholung des bereits Gelernten werden im aktuellen Kurs Angriffe von hinten mit bestimmten Handgriffen und Schnelligkeit geübt. Der Schwerpunkt heute liegt beim „Würgen“, wobei die Würgegriffe nur angedeutet werden, aber alles genau erklärt wird, wieso genau diese und jene Technik Erfolg verspricht. Die beiden Übungsleiter machen die Übungen jeweils vor und korrigieren bei den anderen Teilnehmern. Stephan gibt den Tipp, wenn man gewürgt wird niemals in die Weichteile zu treten, weil durch den Nach-Vorne-Schnell-Reflex der Druck auf den Hals nur noch verstärkt würde. Bei der Selbstverteidigung ist alles adäquat. Die Männer haben schon alle Angst vor einem „Treffer“ im Genitalbereich und stehen unbewusst mit dem Po nach hinten da. Das ist eine reine Reflexhaltung! Auch Ballerinaschritte werden vorwiegend bei den Anfängerinnen noch gemacht, aber die starke Haltung kommt mit der Zeit. Der Kurs umfasst schließlich 10 Einheiten. Auf den Matten nebenan tragen die Ju-Jutsu-Sportler des TSV bereits ihre weißen Kittel mit errungenem Gürtel und trainieren für den nächsten Gürtel. Ganz schön was los in der Halle!

Wenn dieser Kurs beendet ist, wird es im zweiten Halbjahr nochmal einen geben, Anfragen liegen bereits vor. Man muss kein TSV-Mitglied sein, um den Selbstverteidigungskurs zu besuchen. Lediglich die Kursgebühr von 70 Euro ist zu entrichten, wenn man mittwochs von 18.30 bis 19.30 Uhr teilnehmen möchte. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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