Festakt zum Jubiläum
50 Jahre Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau

Die Kinder der Klasse 4d der Grundschule Bruchmühlbach-Martinshöhe gratulierten „BRUMI“ mit einem Liedbeitrag zum Jubiläum  Fotos: Frank Schäfer
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  • Die Kinder der Klasse 4d der Grundschule Bruchmühlbach-Martinshöhe gratulierten „BRUMI“ mit einem Liedbeitrag zum Jubiläum Fotos: Frank Schäfer
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Von Frank Schäfer

Bruchmühlbach-Miesau.Vor 50 Jahren, am 9. Mai 1972, wurde in einer konstituierenden Sitzung der Grundstein für die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau gelegt. Am vergangenen Sonntag wurde nun das Jubiläum mit einem Festakt in der Turn- und Festhalle in Bruchmühlbach gefeiert.

Unter den zahlreichen Gästen waren neben Landrat Ralf Leßmeister, Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner, den Landtagsabgeordneten Marcus Klein und Daniel Schäffner unter anderem auch Harald Hübner, Alterspräsident des Kreistages, Alt-Bürgermeister Franz Satter sowie Vertreter der Feuerwehr und der benachbarten Verbandsgemeinden.

Gratulation zur „goldenen Hochzeit“

Steffen Antweiler, zweiter stellvertretender Vorsitzender des Gemeinde- und Städtebundes, richtete den Blick zurück auf die Entstehung der Verbandsgemeinde. 1972 zählte der Verband ca. 10.030 Einwohner und die Gemeinden Gerhardsbrunn, Langwieden, Lambsborn, Martinshöhe und Bruchmühlbach-Miesau gehörten damals drei Kreisen an: Zweibrücken, Kusel und Kaiserslautern. Der Grund für die Zusammenlegung der fünf Ortsgemeinden war die Gebiets- und Verwaltungsreform der 60er Jahre. Steffen Antweiler gratulierte in seiner Rede zur „goldenen Hochzeit“ einer damals „nicht ganz freiwilligen Ehe“. „Die Struktur der Verbandsgemeinden gewährleistet, dass Bürgerinnen und Bürger in den Ortsgemeinden das Gefühl haben, dass man sich um sie kümmert und sie sich mit ihren Belangen und Bedürfnissen einbringen können“, so Antweiler und wünschte der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau weiterhin viele gute und erfolgreiche Jahre.

Aufstehen gegen „Hate Speech“

Werner Holz, der von 1990 bis 2016 Verbandsbürgermeister von Bruchmühlbach-Miesau war, fand in seinem Rückblick sehr klare Worte und kam auf die Angriffe auf Amtsinhaber zu sprechen. „Es gibt mittlerweile die Möglichkeit, anonyme Briefe zu verfassen und zu veröffentlichen und auf diese Weise Amtsinhaber zu kritisieren und zu diskreditieren. Ich finde das in höchstem Maße bedenklich“, so Werner Holz. Er appellierte daran, „Hate Speech“ zu verurteilen und dagegen aufzustehen. „Ich hoffe und wünsche, dass es mit der Verbandsgemeinde im Guten weitergeht. Sie ist es Wert, erhalten zu werden“, so Werner Holz.

Insgesamt stabil aufgestellt

Angesprochen wurde auch die vom Land geforderte Fusion mit der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach. Einen Zusammenschluss lehnen die beiden Verbandsgemeinden ab.
In seinem Schlusswort blickte Bürgermeister Erik Emich optimistisch in die Zukunft: „Ich bin guter Dinge, dass die VG Bruchmühlbach-Miesau weiterhin bestehen wird. In der Corona-Zeit hat sich der soziale Zusammenhalt gezeigt. Insgesamt sind wir stabil aufgestellt“, betonte Emich und verwies auf verschiedene Investitionen und Entwicklungen, wie etwa die Kanalsanierung, die Sanierung des Rathauses in Bruchmühlbach-Miesau sowie die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeugs für die Feuerwehr in Martinshöhe. Er betonte aber darüber hinaus auch die reichhaltige Vereinstätigkeit und die Freizeitangebote vor Ort. „Viele Kinder und Jugendliche in unseren Ortsgemeinden sind Beleg dafür, dass es sich bei uns gut leben lässt.“
Seine Rede beendete Erik Emich mit einem Zitat des amerikanischen Informatikers Alan Kay: „Die Zukunft kann man am besten vorraussagen, wenn man sie selbst gestaltet.“

„Hey BRUMI“

Für die passende musikalische Unterhaltung sorgten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4d der Grundschule Bruchmühlbach-Martinshöhe mit einem Liedbeitrag sowie Julia Hamm-Odenwald, die das Lied „Hey Kölle“ umdichtete in „Hey BRUMI“.
Einen Tag zuvor, am vergangenen Samstag, fand bereits das Jubiläumskonzert statt. Chöre und Musikvereine der Verbandsgemeinde haben sich dazu ins Zeug gelegt und ein abwechslungsreiches Programm mit Oldies aus den 70er und 80er Jahren auf die Beine gestellt.
Zum Jubiläum wurde eigens ein Logo entwickelt, das die Verbundenheit der einzelnen Gemeinden wiederspiegelt. Die Abkürzung „BRUMI“ soll zukünftig in Werbemaßnahmen etabliert werden.

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Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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