Kroatischer Bürgermeister begeistert von Empfang
Aus Städtepartnern werden Freunde
Bruchmühlbach-Miesau. Am vergangenen Wochenende begrüßte die Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau Bürgermeister Matko Burić und Dolmetscher Ante Kuran aus der Partnergemeinde Gradac in Kroatien. Ziel des Treffens war es, der Städtepartnerschaft neuen Schwung zu verleihen und die Weichen für zukünftige Aktivitäten zu stellen.
Die Festaktivitäten zum zehnjährigen Jubiläum in 2020 mussten aufgrund der Pandemie ausfallen, umso mehr freuten sich die Pfälzer nun auf den Besuch der Kroaten.
Eine Delegation der Verbandsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau zeigte den Freunden aus Dalmatien die Highlights der Gemeinden. Auf Wunsch von Bürgermeister Burić wurde dabei ein Augenmerk auf den Wirtschaftsstandort gelegt: So standen zum Beispiel Besichtigungen der ortsansässigen Firmen Szaidel Cosmetic GmbH und Wolf Werkzeugtechnologie GmbH auf dem Plan. Bei Familie Gortner wurde die Produktion der Kartoffel unter die Lupe genommen und die Bedeutung der Direktvermarktung in der Landwirtschaft besprochen.
Die grenzüberschreitende Freundschaft war vor allem bei den abendlichen Programmpunkten spürbar. Der Feuerwehrförderverein Bruchmühlbach-Miesau lud zum Grillen ein und der Gradac-Freundeskreis organisierte den Abschlussabend. Bei den spontanen musikalischen Beiträgen sprachen alle Anwesenden die gleiche Sprache. – „Gesellige Runden sind wohl nicht nur die Leidenschaft der Pfälzer.“ So fühlten sich auch die Gäste heimisch. „Es war für alle ein emotionaler Abend. Die Gäste freuten sich, zu sehen, dass die Partnerschaft nach all den Jahren immer noch ernst genommen wird“, so Udo Schmidt, Vereinsvorstand des Gradac-Freundeskreises. Bürgermeister Erik Emich schließt sich dem an und schaut optimistisch in die Zukunft der Städtepartnerschaft. „Wir konnten wichtige persönliche Kontakte knüpfen“, bestätigt er den Erfolg des Besuchs.
2019 reiste zuletzt eine Delegation aus Bruchmühlbach-Miesau in die ca. 1.500 Kilometer entfernte Küstenstadt Gradac. Die Gemeinde liegt am südlichsten Ende der kroatischen Makarska-Riviera, genau zwischen Split und Dubrovnik. Bekannt ist sie, wie die gesamte Region, für einen der längsten Strände. Die 3.600 Einwohner leben hauptsächlich vom Tourismus. Unzählige Privatzimmer, Pensionen und Hotels finden sich im Ort. ps
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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