Grundschule präsentiert attraktives Programm
Projektwoche zum Fairen Handel
Bruchmühlbach-Miesau. Unter dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“ machen Weltläden, Schulen, kirchliche Initiativen, Supermärkte, Gastronomiebetriebe und viele weitere Akteure in den kommenden Tagen auf den Fairen Handel aufmerksam. In diesem Jahr stehen die Herausforderungen, die der Klimawandel unter anderem für die Kaffee- und Bananenproduzenten mit sich bringt, im Fokus der Veranstaltungen.
Bundesweit erwarten die Organisatoren der Fairen Woche bis Ende September mehr als 2.000 Aktionen.
Für die Grundschule Bruchmühlbach-Martinshöhe, die bereits 2014 als erste Fairtrade-Grundschule in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde, ist es ein besonderes Anliegen, sich in dieser Woche intensiv mit dem Thema „Fairer Handel“ auseinanderzusetzen und im Rahmen einer Projektwoche mit den Kindern verschiedene Schwerpunkte herauszuarbeiten. Den Abschluss der Projektwoche bildet ein „Tag der offenen Tür“ an beiden Schulstandorten am Freitag, 28. September, von 10 bis 14 Uhr. An diesem Tag werden zum einen die Projektergebnisse präsentiert, zum anderen haben Feinschmecker die Möglichkeit, in einigen Klassen fair gebackene Cookies, Schokolade und andere Köstlichkeiten zu probieren und auch käuflich zu erwerben. Der schuleigene „FairStand“ ist von 12 bis13 Uhr geöffnet. Hier finden die Besucher neben Schokolade und Fruchtgummisorten auch Kaffee aus Fairem Handel.
Eltern, Großeltern, Verwandte, Bekannte sowie alle am Fairen Handel Interessierten sind herzlich zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen.
„Der Klimawandel bedroht die Existenzen von Millionen von Kleinbauern weltweit. Rund 25 Mio. Menschen müssen jährlich ihre Heimat wegen des Klimawandels verlassen. Der Faire Handel unterstützt Produzentengruppen bei der Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und bei der Umstellung auf klimaschonende Wirtschaftsweisen. Dazu gehört z.B. der ökologische Landbau, der nachweislich weniger klimaschädlich ist als die konventionelle Landwirtschaft. Rund 80 Prozent der fair gehandelten Lebensmittel in Deutschland wie Kaffee, Tee und Bananen stammen bereits aus ökologischem Anbau.“ (Weitere Informationen unter: www.fairewoche.de)
Die Faire Woche ist mit rund 2.000 Veranstaltungen die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland und findet in diesem Jahr bereits zum 17. Mal statt. Sie wird organisiert vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit TransFair und dem Weltladen-Dachverband. Unter anderem werden Vertreter von Produzentenorganisationen bei rund 100 Veranstaltungen von den Auswirkungen des Klimawandels bei ihnen vor Ort berichten. Produkte aus Fairem Handel sind in 800 Weltläden, mehr als 40.000 Bioläden, Supermärkten, Discountern und Bäckereien sowie in über 20.000 Cafés und Restaurants erhältlich. Der Faire Handel schafft Perspektiven für rund 2,5 Mio. Kleinproduzenten und ihre Familien weltweit und hat im Jahr 2017 in Deutschland einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro erreicht. ps
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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