Werte und Normen der Pflege in Bruchmühlbach-Miesau: Umsetzung bestimmt Ruf
Werte und Normen Pflege. Zum Leitbild des Haus Edelbergs in Buchmühlbach-Miesau gehört, Bewohnern bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Viele Patienten haben draußen nicht mehr das Leben geführt, das sie eigentlich führen wollten. Wenn sie ins Haus Edelberg kommen, haben die allermeisten wieder viel mehr Lebensqualität. Denn Pflegende in der Einrichtung sind darauf geschult, Gefühle und Motivationen von Menschen zu lesen, richtig zu kommunizieren und Hilfen zu geben, wo sie nötig sind.
Viele Werte und Normen in der Pflege sind gesetzlich vorgeschrieben. Für die Umsetzung sorgen allerdings die Pflegekräfte, die damit über das Image des Hauses entscheiden. Diese sind im Haus Edelberg in Bruchmühlbach-Miesau handverlesen. Die meisten bringen die personalen Kompetenzen in der Pflege schon mit, bevor sie dort anfangen.
Werte und Normen in der Pflege Bruchmühlbach-Miesau: Personale Kompetenzen der Mitarbeiter entscheiden über Ruf des Hauses
Ethische Normen für den Pflegeberuf schreiben Berufsverbände fest, in Leitlinien für die praktische Handlungskompetenz, auch Pflegekodex genannt. So sollen Mitarbeiter dafür sorgen, dass Patienten gesellschaftliche Ressourcen zuteil werden, wie Teilhabe an der Gesellschaft oder das tägliche Essen. Respekt vor der persönlichen Würde, der Freiheit und der Religion der einzelnen Bewohner ist Pflicht. Und der Pflegekodex schreibt noch viel mehr vor. "Die Bewohner sollen hier die Hilfe bekommen, die sie brauchen. Gleichzeitig sollen sie wieder möglichst selbstbestimmt leben. Mitarbeiter müssen außerdem kommunikative Kompetenzen mitbringen, um zum Beispiel in schwierigen Situationen mit in Wut geratenen Menschen deeskalierend zu wirken, Konflikte zu vermeiden oder Therapien abhängig von besonderen kognitiven, körperlichen Bedürfnissen zu erklären", sagt die Einrichtungsleiterin Eva Kühnle. "Für die Weiterentwicklung der erforderlichen sozial-kommunikativen Kompetenzen gibt es Schulungen, neben solchen für den pflegerischen Kompetenzbereich." Denn die Bewohner sollen hier nicht nur pflegerisch optimal versorgt sein, ihren individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten nach. "Sie sollen sich wohl fühlen und ein neues Zuhause finden. Bei den kommunikativen Kompetenzen gibt es immer noch etwas zu lernen", sagt Kühnle. "Wenn ein Gespräch oder eine Situation nicht gut lief, überlegen wir im Team, wie die einzelnen Mitarbeiter künftig besser kommunizieren können. Manche Pflegebedürftige machen schwierige Lebenssituationen durch, Wut und Resignation kommen etwa beim Fortschreite von Krankheiten auf oder Langeweile und Gefühle der Einsamkeit bei wenig Besuch. Dann probieren wir Unterschiedliches aus, Zusprache von uns, falls das erwünscht ist, oder mehr Kontakt zur Familie. Wir suchen immer nach der Ursache. Oft gibt es eine medizinische Ursache für den Rückzug, dann versuchen wir neue Therapien." Zahlreiche Weiterbildungen qualifizieren auch in professionellen Methoden der Gesprächsführung.
Personale Kompetenzen Pflege in Bruchmühlbach-Miesau: Welche Fähigkeiten im alltäglichen Handeln gebraucht werden
Alle hier im Team haben sich für die Tätigkeit entschieden, um Menschen zu helfen. "Wir wünschen uns, dass Bewerber soziale und personale Kompetenzen für die Pflege mitbringen. Die Teams sind handverlesen", erklärt die Führungskraft Kühnle.
Wertevorstellungen, also Empathie, Verständnis, Sinn für Gerechtigkeit, Verlässlichkeit, Fürsorge und Vertrauenswürdigkeit sind Voraussetzung, nicht nur in der Theorie. Personale Kompetenzen, vor allem die sozial kommunikativen Kompetenzen für die Pflege lassen sich zudem weiter schulen. In Weiterbildungen lernen Pflegende Werkzeuge, um Probleme und Konflikte zu verstehen und damit anders zu lösen. Vieles lernt man schon in der Pflegeausbildung. Die Sozialkompetenzen bringen die meisten schon mit. Weitere Trainings bereiten dann weiter auf schwierige alltägliche Interaktionen vor.
Vor allem Toleranz, Empathie und Verständnis sind wichtige berufliche Kompetenzen. Wo viele Menschen Tag für Tag aufeinandertreffen, menschelt es auch. Denn im Heim leben auch vulnerable Gruppen, Menschen mit schweren Erkrankungen etwa, die nur durch Unterstützung Teilhabe an der Gesellschaft haben. Die Nerven können bei manchen Bewohnern schon mal blank liegen.
"Uns ist es wesentlich, immer Verständnis zu zeigen, niemals jemanden abzustempeln, die Ursache zu erspüren. Fehlt es dem Bewohner an Beschäftigung? Sucht der Betroffene Kontakt zu Menschen? So zeigt man ernsthaftes Interesse und kann richtig reagieren. Das bedeutet, Toleranz zu zeigen und um Verständnis bemüht sein. Die Menschen sollen sich hier verstanden fühlen, möglicherweise kommen wir alle mal in eine solche Situation. Viele können sich nicht vorstellen, wie es ist, von Teilhabe ausgeschlossenen zu sein, sei es durch zu wenig Gesellschaft oder nicht genutzt Freizeit", sagt Kühnle.
Wenn die Pflegeteams bemerken, dass ein Bewohner sich langweilt, gefühlt zu viel Zeit hat, einsam ist, also ein Defizit in der Teilhabe an der Gesellschaft hat, schaut man besonders auf ihn. Dann sucht man nach Lösungen, um wieder für einen schönen Alltag zu sorgen. Nicht selten kommt es vor, dass ein Fernseher organisiert wird, ein Radio oder man alte Hobbies erfragt, die Bewohner auch hier im Pflegeheim leben können. Angehörige bringen dann eine Staffelei vorbei oder einen Fotoapparat. Das Haus Edelberg hat mit den Jahren ein großes Hilfsnetzwerk aufgebaut. Die Mitarbeiter spenden privat Geld, damit Fernseher, PCs und Bücher gekauft werden können, und das Heim steht in Kontakt mit Hilfsorganisationen. Ausrangierte Fernseher, Kleidung oder Möbel kommen auch von Angehörigen der Mitarbeiter, aus Hotels oder Privathaushalten, die mit dem Haus Edelberg vernetzt sind. Wenn Menschen ohne Angehörige kommen und sich selbst versorgen, sind solche Geschenke besonders willkommen. Das Hilfsnetzwerk funktioniert.
Die Pflegekräfte übernehmen zudem in jeder Situation Verantwortung für ihr Handeln. Denn anderen nur durch ein falsches Wort zu schaden oder ihnen ihre Autonomie zu entziehen, fällt schon unter den weit gefassten Begriff 'Gewalt in der Pflege' und kann geahndet werden. "Wir respektieren die Grenzen der älteren Menschen", erklärt Kühnle. Man bleibt immer in der Deeskalation, lernt dennoch Durchsetzungskraft und Überzeugen, was gerade bei älteren Menschen herausfordernd ist.
Maximen und Visionen, die das Haus Edelberg im Leitbild festlegt, helfen motiviert zu bleiben. Zur Vision gehört, dass die Menschen sich sicher, geborgen fühlen und dabei autark bleiben. Dabei bringen die Pflegekräfte nicht nur umfassende medizinische Fähigkeiten mit, sondern schöpfen aus einem tiefen Brunnen der Empathie.
Personale Kompetenzen Pflege Bruchmühlbach-Miesau: Das Hilfsnetzwerk des Haus Edelbergs in Bruchmühlbach-Miesau
Trainings mit praktischen Übungen helfen auch dabei, neue Wege der Mitgestaltung und Mitwirkung kennenzulernen. Die fachlichen Kenntnisse, die wissenschaftliche Grundlage haben, helfen dabei, Bewohnern aktiv Impulse zu geben. Die Pflegekräfte entscheiden letztlich darüber, wie das Angebot und die Dienstleistung ausgestaltet wird - und vor allem, wie sie angenommen wird. Das ist herausfordernd und erfordert Bereitschaft zur Weiterentwicklung und weiteren Qualifikation. Die richtige Arbeitshaltung entsteht durch den Zusammenhalt und das gute Miteinander im Team. "Die gute Stimmung motiviert und strahlt auch auf die Bewohner aus", sagt Kühnle. Wir kommunizieren im Team wertschätzend und respektvoll und natürlich auch mit den Bewohnern."
Pflegekräfte sollten ein professionelles Nähe-Distanz-Verhältnis zu Patienten pflegen. Doch manche familiären Kontexte von Bewohnern sind komplex und herausfordernd. Dann gilt es situationsadäquat zu handeln, etwa wenn es gar keine Angehörigen mehr gibt. "Die finanzielle Situation einer Bewohnerin ist nicht ganz geklärt. Dann legen wir intern in einem Spendentopf zusammen, um neue Kleider zu kaufen oder Mitarbeiter organisieren noch schöne Kleidung aus unserem Hilfsnetzwerk", sagt Kühnle. "Es kommt vor, dass wir spontane Geschenke machen. Eine Bewohnerin sagte mir letzthin 'Sie riechen immer so gut'. Am nächsten Tag habe ich ihr meine noch halbvolle Flasche Parfüm mitgebracht", erklärt Kühnle. Zum Geburtstag spendieren wir den Bewohnern grundsätzlich einen Friseurbesuch.
Das Hilfsnetzwerk arbeitet eng mit anderen Hilfsorganisationen zusammen, die Kleidung, Dinge des alltäglichen Gebrauchs, Elektronik oder Möbel bereitstellen. Auch interne Spenden der Mitarbeiter ermöglichen notwendige Hilfen im Bedarfsfall. Was nicht mehr im Haus gebraucht wird, aber von Wert ist, wie ausgediente Rollatoren oder aussortierte Rollis aus dem Privateigentum von Bewohnern, geht zum Jahresende aus dem Lager in die Ukraine oder nach Moldawien. Auch medizinische Pflegehilfsmittel werden gespendet. So spendete das Haus Edelberg in Bruchmühlbach-Miesau zuletzt Masken in die Ukraine. jg
Weitere Informationen:
Wer Teil des Teams werden will, kann sich unter https://haus-edelberg.de/karriere/schnellbewerbung/ bewerben. Dort stehen Infos zu den Jobs in der Pflege und anderen Bereichen bereit.
Kontakt:
Haus Edelberg Senioren-Zentrum Bruchmühlbach
Tannenfeld 1
66892 Bruchmühlbach-Miesau
Telefon: 06372 80630
E-Mail-Adresse: bruchmuehlbach@haus-edelberg.de
Internet: haus-edelberg.de/unsere-haeuser/senioren-zentrum-bruchmuehlbach
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