Schülerin vom Reit- und Fahrverein Miesau ist neue Juniorenmeisterin
Leonie Bischoff gewinnt Landesmeisterschaft im Springen
Bruchmühlbach-Miesau. Mit sieben Jahren begann Leonie Bischoffs Reiterkarriere beim Miesauer Pfingsturnier, als sie in der Führzügelklasse die Traumnote 9,0 bekam. Von nun an war sie nicht mehr zu bremsen. Mit elf Jahren hatte sie schon eine stattliche Schleifensammlung in Dressur- und Springprüfungen der Klasse A. Ein Jahr später wurde sie Vizemeisterin bei den Pfalzmeisterschaften. Danach folgten ein zweiter Platz im Vierkampf und die Meisterschärpe in der Dressur sowie 2017 auch im Springen.
2019 holte sich die damals erst 16-Jährige mit „Erasmus“ bei den rheinland-pfälzischen Landesmeisterschaften den Bronzetitel im Springreiten. Bedingt durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit der Pandemie entfielen im letzten Jahr die Landesmeisterschaften bei den Reitern. Lediglich die Landesmeister der jungen Springpferde wurden ermittelt. Hier erzielte Leonie Bischoff vom Reit- und Fahrverein Miesau mit ihrem Nachwuchspferd „Whiskey“ einen großen Erfolg, denn sie gewann mit dem schicken Fuchs in Zweibrücken das Landeschampionat der sechsjährigen Springpferde. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte Leonie, die neben der Schule jeden Tag fünf Pferde unterm Sattel hat, die Klasse S im Visier. In dieser Saison konnte sie ihren Traum verwirklichen, denn mit ihrem 17-jährigen Verlasspferd „Erasmus“ qualifizierte sie sich durch mehrere Toprunden in S-Springprüfungen für den Start bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Darmstadt. Zwar landeten die beiden nicht ganz vorne, aber allein die Berechtigung zur Teilnahme und dann das Dabeisein bei der Elite des deutschen Springsports werden für Leonie unvergesslich bleiben.
Dass sie zu den Besten ihrer Altersklasse gehört, hat sie während den Landesmeisterschaften in Fußgönheim, die vom 17. bis 19. September ausgetragen wurden, erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. In der Auftaktprüfung - einem Zeitspringen der Klasse M - steuerte sie ihre Pferde „Erasmus“ und „Wesley“ fehlerfrei über den anspruchsvollen Parcours. Da sie mit „Wesley“ auf dem fünften Platz landete, jedoch die Prüfung mit „Erasmus“ gewann, entschied sie, mit ihm die weiteren Meisterschaftsspringprüfungen zu absolvieren. Dies erwies sich als goldrichtig. Trotz eines Springfehlers am Samstag behielt sie die Führung und als letzte Starterin im Finale die Nerven, was ihr wiederum eine fehlerfreie Runde bescherte. Damit war ihr der Meisterschaftstitel nicht mehr zu nehmen.
Mit Leonie freuen sich ihre Trainerin Maike Kirst und natürlich ihre Eltern, die durch ihre Unterstützung einen großen Anteil am Erfolg ihrer 18-jährigen Tochter haben. Auch der Reit- und Fahrverein Miesau ist froh und glücklich, dass Leonie ihrem Heimatverein, dem sie seit ihrer Geburt angehört, treu geblieben ist und wünscht seinem Aushängeschild weiterhin „toi, toi, toi“ und das nicht nur für die Reiterei sondern auch für das bevorstehende Abitur.
Autor:Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens |
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