Grösster Jazztempel Deutschlands
TILL BRÖNNER & BAND im Festspielhaus Baden-Baden

Festspielhaus Baden-Baden | Foto: Michael Bartholomaeus
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Das Festspielhaus Baden-Baden als das größte Opernhaus Deutschlands seit 1997 mit 2.500 Sitzplätzen präsentierte einen grandiosen Jazz Abend mit Till Brönner & Band.
Dieser Kunsttempel zählt zu den größten Spielstätten Europas und gilt auch als größter Jazztempel Deutschlands.
Nicht nur Pat Metheny sondern auch die Jazzgrößen Keith Jarret, Garry Peacock und Jack De Johnette spielten schon in Baden-Baden auf. Jarret, Peacock und De Johnette sogar ganz exklusiv für Deutschland.  

Die Baukosten des ehemaligen Bahnhofes beliefen sich nach heutiger Sicht auf nur umgerechnet 60 Millionen Euro.
Der Spielbetrieb wird ausschließlich durch Spendengeldern der Sponsoren und den 1.600 Mitglieder, unter anderem mit Karlheinz Kögel (Media-Control/L-Tour), getragen.  Die zusätzliche Kaufkraft durch die Besucher des Hauses für die Stadt beträgt über 46 Millionen Euro!

Professor Till Brönner ist leidenschaftlicher Entertainer, Sänger, Fotograf, Komponist und Trompeter, der "Johann Lafer" des Jazz. Auf Augenhöhe bindet er, wie auch sein Koch-Pendant, mit seiner unglaublichen Wertschätzung an das Publikums, dieses mit ein. Er lässt es sogar bei dem Jahrhundertsong "September" von Earth, Wind & Fire mit summen. 
Gäste, die zu spät in den Saal kamen, wurden von Till Brönner auf der Bühne harmonisch mit der Trompete zum Platz begleitet. Es störte die Künstler überhaupt nicht. Schließlich lief das Programm schon an.

Till spielte als 21 Jähriger 1991 im Rias Tanzorchester Berlin, u.a. mit Hildegard Knef, Caterina Valente und Gilbert Becaud, ohne sich deren Größe und Bekanntheit bewusst gewesen zu sein.

Seine heutigen Bandmitglieder auf der Bühne sind der Drummer David Hynes aus South Carolina, der schon mit Prince, Stevie Wonder oder Joy Denalane musizierte, der feinfühlige Gitarrist Bruno Müller, der exzellente Pianist Oliver Polziehn, der junge Keyboarder Jan Miserre. Er tourt mit Sarah Connor und Moby.
Das Tenorsaxophon spielt der Engländer Mark Wyand, der schon Robbie Williams begleitete. Am Bass steht Christian von Kaphengst, der schon seit 20 Jahren Jazzmusik macht. Allesamt sind sie Leader und Solisten.

Den größten Beifall des Publikums ernteten die Profis mit ihrer sensationellen Interpretation von Europa/Carlos Santana. Dieses Stück mit Kultcharakter ist eine Meisterleistung jedes Protagonisten und lässt sich nicht einfach in eine Musikrichtung einordnen.
Handelt es sich um Ambient-Jazz, Trance-Jazz oder wie es Brönner betitelt, einfach wie im Urlaub - Klangurlaub: "On Vacation".  Carlos Santana wäre begeistert oder eifersüchtig.

Voran gegangen sind Melodien, neben den Eigenkompositionen, auch Stücke, die an Klaus Doldinger erinnern, dann "3 Tage des Donners" und Leonhard Cohens Ballade "A thousand kisses deep". Natürlich ist Brönners Trompete die Hauptattraktion. Obwohl ihm der Schlagzeuger in nichts nachsteht. Seine Rhythmen sind unglaublich meditativ und erinnern an den ehemals besten Schlagzeuger der Welt "Ginger Baker".

Die Gäste sollen die Medien lesen, um zu erfahren, ob sie in einem gelungenen Konzert waren, so Till Brönner augenzwinkernd. Vor jedem Musiktitel referierte Brönner eine Geschichte.  

Am Ende der Vorstellung dankten die Gäste dieses hervorragende Programm mit lang anhaltendem Standing Ovation. Ein unvergesslicher Abend für Musikliebhaber aller Stilrichtungen!
Viele Gäste verpassten gerne den Bus, denn die Band überzog 25 Minuten.

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Festspielhaus Baden-Baden | Foto: Michael Bartholomaeus
Festspielhaus Baden-Baden | Foto: Michael Bartholomaeus
Autor:

Michael Bartholomaeus aus Karlsruhe

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