Jutta Bettinger und Peter Köcher stellen in Dahn aus

Saarpfalz meets Kreisgalerie

Dahn. Die Kreisgalerie Südwestpfalz in Dahn hat ab kommenden Sonntag die beiden saarpfälzischen Künstler Jutta Bettinger aus Homburg und Peter Köcher aus Bexbach zu Gast. In einer Doppelausstellung zeigen sie ihre neuesten Werke.
Die Ausstellung öffnet von 27. September, bis 1. November, täglich zwischen 15 und 18 Uhr. Beide Künstler sowie Landrätin Dr. Susanne Ganster freuen sich auf regen Besuch von Lost Places und AUFzeichnungen und sind jedenfalls am ersten Ausstellungstag auch anwesend.
Jutta Bettinger, 1961 in Homburg geboren, hat von 1999 bis 2004 freie Kunst an der Hochschule der Bildenden Künste Saar bei Professor Baumgarten studiert und ihr Studium mit Auszeichnung und Ernennung zur Meisterschülerin abgeschlossen. Seitdem lebt und arbeitet sie in ihrer Geburtsstadt.
Jutta Bettinger zeigt verlassene Orte, die titelgebenden Lost Places. Fragmente von Bauplänen, die in ihre Bilder eingearbeitet wurden, erscheinen wie ein Synonym für den Grundgedanken ihrer Entstehung. Der Betrachter wird aufgefordert, mit seiner Vorstellungskraft Orte wieder zu erkennen. Bettinger verbindet zudem den Menschen mit ihren Orten. Eine Gefühlswelt entsteht, die den körperlosen Teil des Menschen sichtbar macht und emotionale Bilder wie Einsamkeit und Ängste zeigt.
Der 1953 in Bexbach geborene Peter Köcher ist Autodidakt. Nach seiner Ausbildung zum technischen Zeichner absolvierte er ein Bautechnikstudium und betrieb danach bis 1995 ein eigenes Planungsbüro für Bauwesen. Seit 1995 betätigt er sich – sehr erfolgreich ausschließlich als freischaffender Künstler sowie als Betreiber einer eigenen Galerie in seinem Wohnort Bexbach. 2019 erhielt er den PERRON Kunstpreis der Stadt Frankenthal. Seit 2017 arbeitet der Künstler an einer neuen Werkserie, bei der er über 1000 sogenannte Lichtpausen seiner vor Jahrzehnten erstellten Konstruktions- und Baupläne – anstelle zu Schreddern – in den Kunstkontext transferiert.
Aufgrund der Corona-Pandemie gelten auch in der Ausstellung die entsprechenden Hygieneregeln mit Maskenpflicht und Kontaktangaben beim Betreten der Galerie. lksued