Falscher Polizeibeamter erbeutet 26.000 Euro von Rentnerin
Dahn. Am Donnerstag, 24. 8., erhielt eine über 80-jährige Frau einen Anruf mit unterdrückter Nummer. Der vermeintliche Sohn erzählte weinerlich, dass er in Kaiserslautern eine Frau totgefahren hätte. Nun wurde das Telefonat von einem angeblichen Polizisten übernommen, der akzentfrei erklärte, dass eine Kaution fällig sei, um den Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren. Die Frau teilte mit, dass sie 26.000 Euro zu Hause hätte, was als Kaution natürlich ausreichte. Kurz darauf erschien der angekündigte "Bote" an der Haustür und die Frau übergab die 26.000 Euro. Hierbei wurde nicht gesprochen.
Der Abholer kam gegen 15:00 Uhr aus Richtung Radweg, war circa 50 Jahre alt, circa 160cm groß, hatte eine normale Figur und trug eine Aktentasche mit sich. Möglicherweise hat jemand den Mann gesehen und kann Hinweise an die Polizeiinspektion Pirmasens unter der Telefonnummer 06331-520-0 oder per E-Mail kipirmasens@polizei.rlp.de geben.
Erst drei Stunden später, gegen 18:00 Uhr, teilte das Opfer den Vorfall ihren Angehörigen mit, weil der falsche Polizist am Telefon sie bis 18:00 Uhr zur Verschwiegenheit verpflichtet hatte.
Immer wieder weisen wir darauf hin, dass gerade ältere Angehörige oder Freunde hinsichtlich dieser Betrügereien sensibilisiert werden sollten. Erst vor 2 Wochen wurde in einem ähnlich gelagerten Fall nochmals darauf hingewiesen. Ärgerlich und vor allem traurig, dass diese gewissenlosen Betrüger immer und immer wieder mit den gleichen Maschen Erfolg haben. ots/pidn
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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