Dahner Felsenland in der Champions-League der Wanderregionen
„Premium Wanderregion“
![Für die nächsten drei Jahre ist das Dahner Felsenland nun „Premium Wanderregion“. | Foto: Christoph Riemeyer](https://media04.wochenblatt-reporter.de/article/2019/01/28/1/104881_L.jpg?1548670572)
- Für die nächsten drei Jahre ist das Dahner Felsenland nun „Premium Wanderregion“.
- Foto: Christoph Riemeyer
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Dahner Felsenland. „Diese Auszeichnung wurde zum ersten Mal in der Pfalz vergeben und somit spielt das Dahner Felsenland in der Champions-League der Premiumwegebetreiber mit. „Wir gehören damit zu den deutschlandweit besten Wanderregionen, zusammen mit Tecklenburger Land, Rhein-Mosel-Eifel-Land, Saar-Hunsrück, und der Schwäbischen Alb. Alle zeichnen sich durch Premium-Wanderwege auf höchstem Niveau aus“; freute sich Bürgermeister Michael Zwick, der die hohe Auszeichnung entgegennahm.
Der Vorsitzende des Deutschen Wanderinstituts, Klaus Erber, stellte fest, „dass der Gast eine unverwechselbare Region kennenlernen will und die Wanderer einen höheren Anspruch an die Wege haben. Man muss eine Region auch schmecken, so müssen regionale Gerichte auf der Karte stehen“. Solche Alleinstellungsmerkmale hat das Dahner Felsenland viele, die es als Trümpfe nun ausspielt.
Die Auszeichnung „Premium Wanderregion“ basiert auf vier Bausteinen: Ausstattung mit Wanderwegen, Wander-Informationssystem, Angebote von wanderfreundlichen Übernachtungs- und Gastronomiebetrieben, Angebote von geführten Wanderungen und Events. Die Zertifizierung erfolgte durch das Deutsche Wanderinstitut und hat eine Gültigkeit von drei Jahren. Die Wort- und Bildmarke für die Premium-Wanderregion sind für ganz Europa geschützt.
So spielt das kulinarische Angebot mit regionalen Produkten und regionaltypischen Gerichten eine wichtige Rolle im Kriterienkatalog. Aber auch ein flächendeckendes Angebot von wanderfreundlichen Gastgebern, ein umfassendes und aktuelles Informationssystem zu den Wegen, ein professionelles System der Qualitätssicherung sowie Mobilitätsangebote sind für ein gelungenes Wandererlebnis von großer Bedeutung.
Und nicht zuletzt stellt sich die Identität einer Region als Premium-Wanderregion auch durch Aktionen auf den Wanderwegen dar. Bei den Kernkriterien werden hier Touren zu naturkundlichen und/oder kulturhistorischen Themen verlangt. Als Wahlkriterium ist auch eine Geschichtenwanderung möglich. „Die Bespielung soll zu den Wegen passen“, betont Erber, was für die Region eine weitere Chance sei, ihre Alleinstellungsmerkmale herauszustellen.
Durch die Umsetzung des Qualitäts- und Wanderwegekonzeptes wurden Premiumwanderwege und örtliche Rundwanderwege komplett überarbeitet und von 1.200 auf ca. 650 Kilometer eingeschränkt. Alle Wanderwege wurden nach dem Wanderwege-Leitfaden Rheinland-Pfalz markiert und beschildert. Die zwölf Premiumwanderwege im Dahner Felsenland, die unter der Wandermarke „Felsenland-Touren“ laufen, haben sehr gepunktet, aber auch die zertifizierte Tourist-Information, welche auf Herz und Nieren durch den Deutschen Tourismusverband geprüft wurde, ist ein wichtiger Bestandteil dieser Qualitätsoffensive.
„Mit Vorgaben von Fragebogen, welche gemeinsam mit dem Deutschen Wanderinstitut entwickelt wurden, haben wir die Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Gastronomiebetrieb angeschrieben. Damit haben wir uns besser entwickelt und mit dem hochwertigen Angebot an die Spitze gesetzt. Unsere teilnehmenden Leistungsträger dürfen sich jetzt als „Partnerbetriebe des Dahner Felsenlandes“ bezeichnen. Das hierfür entwickelte Logo wird allen Partnerbetrieben zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wurde eine Broschüre für die Unterkunfts- und Gastronomiebetriebe aufgelegt, in welchem die Partnerbetriebe beworben werden, gleiches gilt für das künftige Unterkunftsverzeichnis des Dahner Felsenlandes“, so Jacques Noll, Leiter der Tourist-Information.
Zwick und Noll sind sich in diesem Punkt einig „Wir sind nicht alleine auf der Welt und stehen im Konkurrenzkampf. Andere schlafen nicht, deshalb müssen wir hellwach sein und dürfen uns nicht auf den Lorbeeren auszuruhen“.
„250.000 Übernachtungen im letzten Jahr hätten mit dazu beigetragen um eine Wertschöpfung von rund 50 Millionen Euro zu erreichen“, bemerkt Bürgermeister Zwick noch abschließend. ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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