Zweckverband als Trägermodell vom Tisch
Weitere Entwicklung vom Biosphärenhaus
Fischbach. Nachdem die Ortsgemeinde Fischbach, die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland und der Landkreis Südwestpfalz dem Bezirksverband Pfalz mitgeteilt hatten, dass eine Zweckverbandslösung für nicht tragfähig gehalten werde, zieht sich nun der Regionalverband vom Biosphärenhaus erst einmal zurück. Das berichtete der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder den Mitgliedern des Bezirksausschusses. Eine alleinige Trägerschaft, da sei sich eine Arbeitsgruppe des Bezirksverbands Pfalz einig, die die Lage analysiert habe, „kommt aufgrund des erheblichen Finanzbedarfs von jährlich 200.000 bis 250.000 Euro nicht in Betracht“. Eine Beteiligung des Landes sei nach wie vor nicht greifbar. Die Ortsgemeinde, die alleiniger Träger des Biosphärenhauses ist, schließt die Einrichtung im Laufe des Monats und will sie auch im Frühjahr nicht wieder öffnen. Sie sei offenbar, so Wieder, im Gespräch mit einem Investor, der eine Freizeiteinrichtung im Umfeld, unter anderem mit dem Baumwipfelpfad, anstrebe. Ob er auch das Biosphärenhaus anmieten wolle, wisse der Bezirksverband Pfalz nicht.
„Nach wie vor steht eine Kooperation – gegebenenfalls auch mit einem privaten Investor – im Raum“, sagte Wieder. Das Projekt müsse allerdings in das Arbeitsfeld des Bezirksverbands Pfalz passen. „Für uns ist alles an Lösungen denkbar.“ Der Regionalverband, der Träger und Mitträger von mehr als 20 Einrichtungen in der Pfalz ist, darunter auch vom Biosphärenreservat Pfälzerwald, hatte in den vergangenen Jahren in seinem Haushalt jährlich 100.000 Euro eingeplant, für den Fall einer Kooperation mit der Orts- und Verbandsgemeinde sowie dem Landkreis. Außerdem hatte er ein Zukunftskonzept in Auftrag gegeben, um Perspektiven für das Haus zu entwickeln.
„Sollte bei der Ortsgemeinde der Wille bestehen, doch eine Idee gemeinsam zu verwirklichen, dann soll sie auf den Bezirksverband Pfalz zukommen“, so Wieder abschließend. ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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