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Herrliches Kirchenkonzert des MV Harmonie e.V.

Ein Orchester in wundervollem Rahmen | Foto: Brigitte Melder
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Dannstadt-Schauernheim, OT Dannstadt. Der Musikverein Harmonie e.V. lud für den 12. März zu einem Kirchenkonzert in die katholische Kirche in Dannstadt ein und alle kamen. Die Kirche war so voll wie schon lange nicht mehr und Eintritt war frei. Unter großem Applaus kam das zehnköpfige Jugendorchester mit ihren Blasinstrumenten unter der Leitung von Juliana Neuhaus entlang des Ganges. Mit „Peace like a River“, „Let it go“ und „Happy“ waren sie sozusagen die „Aufheizer“ für das 30-köpfige Stammorchester, das schick in schwarzen Anzügen Einzug hielt. Wie immer kam der Dirigent Sebastian Lastein zum Schluss hinzu. Alle wurden mit Applaus begrüßt und man freute sich auf die kommenden 1,5 Stunden.

Zuerst gab es einen Querschnitt des Komponisten Richard Wagner. Der gut aufgelegte Dirigent beruhigte das Publikum „Keine Angst, es wird nicht alles gespielt“. Er erzählte zu jedem Stück eine kleine Geschichte, und zwar in einer humorvollen belebenden Art und Weise. „Wir steigen ein bei Elsa mit „Elsas procession to the cathedral“, dem Hochzeitsmarsch.“ Danach kam „Game of Thrones“, wobei der Anfang heroisch daherkam. Mit der Musik untermale mal bestimmte Szenen, erklärte er. Die Musik mache solche Szenen erst spannend. Ein bombastischer Klang war das und wie ich fand sogar besser als die Originalfilmmusik. Die Paukenschläge gingen durch Mark und Bein, um gleich darauf von Trompeten und anderen Blasinstrumenten unterstützt zu werden. „Canterbury chorale“ war das nächste Stück und die Canterbury Cathedral sei eine Pilgerstätte. Am 29. Dezember 1170 wurde Thomas Becket am Altar der Kathedrale von Canterbury erschlagen. Vier Ritter des Königs waren gekommen, um ihn, den Erzbischof, zu töten. Sie spalteten ihm den Schädel mit solcher Wucht, dass Knochenstücke und Hirn auf dem Kirchenboden landeten. Dies war ein eher getragenes Stück.

Weiter ging es in der griechischen Mythologie mit „Lexicon oft he gods“. Dieses programmatische Werk stellt drei große mythologische Götter dar: Perseus, der griechische Held und legendäre Gründer von Mykene, Penthos, der Geist der Trauer und Klage, und schließlich, Zeus, der als König der Götter auf dem Olymp regierte. Der 1. Satz daraus klang wieder sehr abenteuerlich, der zweite Satz über Penthos war wieder ein langsameres Stück und der dritte Satz mit Zeus rüttelte wieder „wach“ mit Pauken und Trompeten.

Es folgten ein paar Dankesworte der 1. Vorsitzenden Stella Böhme für die Zurverfügungstellung der Kirche, Dank dem Dirigenten Sebastian Lastein, der immer sehr mutig an die Stücke herangehe, aber das Orchester habe immer großes Vertrauen in ihn. Dank an die Dirigentin des Jugendorchesters Juliana Neuhaus. Es gab einen Hinweis auf die am Ausgang platzierte unübersehbare Spendenbox in einem Blasinstrument mit großem Trichter versehen, die immer aufnahmebereit sei. Der MV Harmonie e.V. hat dieses Jahr noch viel vor und die Unterstützung sei hier gut angelegt. Die Verabschiedung vom Sonntag erfolgte mit dem abschließenden „Amen“ und wurde als Zugabe mit dem „Libertango“ von Astor Piazzolla gekrönt. Libertango ist eine Komposition des Tango-Komponisten Astor Piazzolla, aufgenommen in Mailand und 1974 veröffentlicht. Der Titel ist eine Kontamination, des Wortes Libertad (spanisch für „Freiheit“) und Tango und Piazzollas Bruch von klassischem Tango zu Tango Nuevo. Gleichzeitig ist es einer der am häufigsten gecoverten Tangos überhaupt.

Resümee: Der charismatische Dirigent Sebastian Lastein wäre auch als Entertainer erfolgreich, denn er hat durch seine Erklärungen zwischendurch immer für eine kleine Erheiterung gesorgt. Es war eine sehr kurzweilige Veranstaltung, die mit einer stehenden Ovation endete. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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