Unterschriften an Ortsbürgermeisterin übergeben
Vorerst keine Rodung
Dannstadt. Die Rodung des Pappelwäldchens in Dannstadt ist vorerst gestoppt. Inzwischen haben mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger aus Dannstadt und der näheren Umgebung für den Erhalt des Pappelwäldchens unterschrieben, teilt die Aktionsgemeinschaft „Pappelwäldchen“(AG) mit. „Mit diesem großen Zuspruch hatten wir selbst nicht gerechnet“, sagte Bernd Dörr von der AG. Die 216 Unterschriften wurden in kurzer Zeit bei nur zwei Terminen im Januar gesammelt. Die Unterschriften der AG wurden nun der Ortsbürgermeisterin Manuela Winkelmann überreicht. „Die größte noch zusammenhängende Waldfläche in Dannstadt ist ein schützenswertes Stück Natur, das erhalten bleiben soll“, sagte Klaus Pajurek. Er dankte Winkelmann dafür, dass sie ein offenes Ohr für die Stimmen der Bürger hat, die sich gegen die Rodung aussprechen.
Es gibt auch einen ersten Lichtblick für das Areal am Pappelwäldchen. Die geplante 15 Meter breite Schneise wird in diesem Winter jedenfalls nicht gerodet. Mehrere Naturschutzverbände sind aufmerksam geworden und haben die hohe Qualität des Waldes bestätigt. Mittlerweile hat sich das Ministerium für Umweltschutz in diesen Fall eingeschaltet. „Wir sehen uns in unserem Engagement bestärkt“, sagte Ralf Klein von der AG.
Viele Dannstadter Bürger*innen nutzen das Gebiet vom Sportzentrum TV Dannstadt bis zum Pappelwäldchen für kurze Spaziergänge, da es vom Ortskern gut erreichbar ist. Für die meisten BürgerInnen gehört das Pappelwäldchen mit seinem verbundenen Wald und den Feuchtwiesen fest zum Ortsbild in Dannstadt. Die Aktionsgemeinschaft „Pappelwäldchen“ zählt an die zweihundert mittelgroße Bäume und Dutzende von Gehölzen in der Landschaftsinsel, die nach Auskunft des Forstamts Rheinauen einen Wald darstellen und so zu bezeichnen sind. Diese Bäume und Gehölze gilt es zu erhalten und vor Gefährdung zu schützen. rk/ps
Weitere Informationen und Unterschriftenliste:
www.ag-pappelwäldchen.de
Autor:Roland Kohls aus Ludwigshafen |
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