Jiddische Lieder und Texte
„Naschuwa“ in der Prot. Kirche Edenkoben
Edenkoben. Fröhlich, inspirierend, aber durchaus auch nachdenklich, wirkt das musikalische Programm der Musikgruppe „Naschuwa“. Es spannt einen weiten musikalischen Bogen, stellt unterschiedliche Seiten der jüdischen Musik-Kultur vor und schlägt Brücken zum Hier und Heute. Neben der virtuosen Musik kommt auch der jüdische Humor nicht zu kurz. Das Konzert findet am Samstag, 9. September, 19 Uhr, in der Protestantischen Kirche Edenkoben statt; Veranstalter ist die Protestantische Kirchengemeinde Edenkoben.
Jiddische Lieder
Vom Wohl und Weh des Alltags, vom Zusammenleben im Schtetl und im Ghetto erzählen die jiddischen Lieder dieser musikalischen Reise. Sie machen auch vor politischer Verfolgung nicht halt, rufen also auch geschichtliche Erinnerung wach. Die hebräischen Lieder kommen aus dem israelischen Alltag, aber auch aus der Synagoge. Die Klezmer-Musik knüpft an die Tradition der Klezmorim an, die jahrhundertelang auf Hochzeiten, Bar Mizwoth und anderen Festen gespielt haben.
Klezmer-Musik
Eigenkompositionen im Stil der traditionellen Klezmer-Musik runden das Repertoire ab und lassen persönliche Einflüsse erkennen.
„Naschuwa“ über ihre Konzerte: „Als Nichtjuden führen wir - zusammen mit unserem Publikum - ein musikalisches Gespräch mit jüdischer Kultur. Wir wenden uns einer Welt zu, die einmal unter uns lebendig war, die Land und Leute in Deutschland mit geprägt haben, und lassen uns von ihr bereichern“.
Der damalige Bundespräsident Rau schreibt in einem Brief an Thomas Damm über die Arbeit von „Naschuwa“: „Ihr besonderer Beitrag zum christlich-jüdischen Dialog, Ihre Appelle gegen Antisemitismus, Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit verdienen Anerkennung und Hochachtung“. Im Kontakt mit dieser zutiefst menschlichen Grenzen-überwindenden Musik und Kultur führt sich jede Form von Rechtsextremismus selbst ad absurdum.
Weitere Informationen
Karten sind im Vorverkauf erhältlich im Protestantischen Pfarramt Edenkoben, bei Augenoptik Uehlin, Edenkoben und www.ticketservice-edenkoben.de. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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