Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept
Dritte Ortsbegehung in der VG Edenkoben

Während der dritten Ortsbegehung zwischen Hainfeld und Edesheim | Foto: Ivonne Trauth
  • Während der dritten Ortsbegehung zwischen Hainfeld und Edesheim
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VG Edenkoben. Die dritte und letzte Ortsbegehung führte von Hainfeld nach Edesheim und hin zu Großfischlingen. Am Parkplatz Nello-Hütte ging es los für Bürgermeister Daniel Salm, für den Ersten Beigeordneten Eberhard Frankmann, für Projektleiter Bernhard Bäcker und Eva Vester vom Fachbereich Bauen und Umwelt, Stefanie Seiffert und Daniel Raudonat vom Ingenieurbüro igr und für Ortsbürgermeister Wolfgang Schwarz und Peter Fünffinger von der Feuerwehr Hainfeld. Entlang des Meisentalbachs und des Ziegelbachs führte die nichtöffentliche Begehung ins Modenbachtal. Entlang des Modenbachs ging die Tour von Hainfeld nach Edesheim – hier kamen noch Ortsbürgermeisterin Sigrid Schwedhelm-Schreiner und Erster Beigeordneter Karl Herbst hinzu. Zum Abschluss war noch Großfischlingen an der Reihe, entlang des Modenbachs innerhalb der Ortsgemeinde bis hin zum Ortsausgang und an den Waldgraben.

Kritische Stellen wurden begutachtet

Bürgermeister Daniel Salm: „Alle bekannte kritische Stellen in Augenschein nehmen, neue Lösungen schaffen - das ist unser Ziel bei den Ortsbegehungen zur Erstellung des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes. Sinn des Konzeptes ist es, auch bestehende Lösungen zu überdenken, zu überprüfen und zu kontrollieren.“

Vor Ort wurden Stellen besucht, wo Starkregenlinien auf Bebauung treffen, wo aber nach Aussagen der örtlichen Vertreter bisher keine Schäden oder Probleme bekannt sind. Damit soll überprüft werden, ob bei extremen Regenereignissen (die vielleicht bisher noch nicht aufgetreten sind) hier eine Gefährdung zu erwarten ist. Starkregengefahrenkarten, Hochwassergefahrenkarten, Luftbilder, vorhandene Fotos von Überflutungen wie auch Berichte der Feuerwehr über Einsätze wurden ausgewertet.

Die Prioritäten nach der Gefährdungsanalyse wurden mit dem Ingenieurbüro festgelegt und so wird auch vorgegangen. Somit werden die Dörfer am Haardtrand, da diese durch Starkregen direkt betroffen sind, in der Beratung vorgezogen. Die Abfolge der Betrachtung dem Wasserlauf (bergab) zu folgen, ist außerdem gängige Praxis in der Starkregen-Hochwasserberatung.

Letzter Workshop am 8. März

Die ersten Workshops sind gestartet. Eingeladen waren bisher interessierte und betroffene Edenkobener, Weyherer und Rhodter Bürger. Bei den Veranstaltungen bot sich die Gelegenheit, Probleme oder auch Lösungsvorschläge einzubringen. Der dritte und letzte Workshop der ersten Gruppe findet am 8. März statt, eingeladen sind Bürger aus Edesheim, Großfischlingen und Hainfeld. Zusätzlich werden dann auch öffentliche Ortsbegehungen stattfinden.

Fragebogen

Es gibt eine weitere Möglichkeit sich einzubringen. Die Bürger sind zusätzlich eingeladen, Fragebögen zu Überflutungsereignissen ihrer Gemeinde zu beantworten und sich somit aktiv an der Sammlung von Erkenntnissen zu beteiligen.
Die Fragebögen gibt es auf der Internetseite vg-edenkoben.de oder bei der Sprechstunde des Ortsbürgermeister.
Die ausgefüllten Fragebögen können bei der Ortsgemeinde abgegeben oder per E-Mail an die Ortsbürgermeister gesendet werden. Hilfreich sind auch Fotos und Videos – gerne an D.Raudonat@igr.de. Bei Fragen hilft Bernhard Bäcker, Telefon 06323 959-137 gerne weiter.

Auftaktveranstaltung war im November 2022

Die Verbandsgemeinde Edenkoben engagiert sich beim Thema Überflutungsvorsorge und wird in den nächsten zwei Jahren für jede Ortsgemeinde ein Konzept zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge erstellen lassen. Der offizielle Startschuss fiel im November 2022 im Ratssaal bei der Auftaktveranstaltung. Das gesammelte Material aus den Begehungen, aus den Besprechungen und aus den Bürgerworkshops wird einfließen in einen Maßnahmenkatalog. red

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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