Kunst am Bau
Einscheidung bei Gäuschule in Böbingen ist gefallen

Kunst am Bau an der Gäuschule in Böbingen | Foto: Künstlergemeinschaft Kubach & Kropp
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  • Kunst am Bau an der Gäuschule in Böbingen
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  • hochgeladen von Christine Schulz

Böbingen. Bei der Kunst am Bau ist „ein wichtiger Baustein der Förderung des künstlerischen Schaffens die Beteiligung Bildender Künstler und Künstlerinnen an den vom Land geförderten oder beauftragten Baumaßnahmen“ – so heißt es auf der Internetseite des Ministeriums für Finanzen. Und solche Kunst am Bau wird es auch bald auf dem Außengelände der Gäuschule in Böbingen geben: „Augensteine“ von der Künstlergemeinschaft „Kubach & Kropp“.

Aus 13 Bewerbungen wurde der Sieger ausgewählt

Der nicht offene Wettbewerb ist abgeschlossen, von 13 Bewerbungen wurden fünf Künstler und Künstlergemeinschaften ausgewählt. Deren eingereichte Entwürfe wurden von einer Fachjury (drei externe Fachjuroren, Schulleiterin Felicitas Kern, Bürgermeister Daniel Salm) gesichtet und das Siegermodell bestimmt. Dabei hatten „Kubach & Kropp“ mit ihrem eingereichten Entwurf einstimmig die Nase vorn.

Kunst am Bau soll erlebbar und bespielbar sein

Verbandsgemeindebürgermeister Daniel Salm und der zuständige Beigeordnete Daniel Poth freuen sich über die getroffene Auswahl. Entspricht diese doch deren Vorstellung, dass Kunst am Bau an einer Schule auch erlebbar und bespielbar sein sollte. „Dadurch erhöht sich die Akzeptanz bei den Kindern und das Werk steht nicht einfach nur so in einer Ecke.“

Die Konzeptidee

Fünf große, anders aussehende Findlinge aus unterschiedlichen Ländern sollen ihren Platz auf dem Pausenhof vor dem Mehrzweckbau finden. Vier Steine liegen fest, ein Stein kann gedreht werden. Jeder Findling wird eine Art Auge erhalten, dahinter wird an der Wand ein farbiger Schatten entstehen. An den Stellen, an denen sich die Schatten überschneiden, ergeben sich neue Farben – die Farbigkeit der Steine soll an den Ursprung von Farbe und Natur erinnern. Überhaupt hat jeder Stein (wie jedes Kind auch) seine eigene Geschichte – so soll der Stein mit dem grünen Auge aus italienischem Serpentin dem mit dem roten Auge aus schwedischem Granit begegnen – und somit „treffen hier in einem Augenblick zwei Welten aufeinander“, wie die Künstler erklären. Die Findlinge werden unterschiedliche (Sitz-)Höhen haben und auf den ersten Blick wirken wie ruhende Tiere, auf die sich die Kinder setzen und auch klettern können. Zudem sollen die rauen und glatten, warmen und kalten Oberflächen der farbigen Steine haptisch erlebbar werden und zum „Fühldenken“ animieren.

Die Kosten

Auf dem Weg zur Ganztagsschule wurde die Gäuschule um die Mensa erweitert und die Räume im Mehrzweckbau wurden umgebaut. Die Kosten beliefen sich auf 1,6 Millionen Euro, Zuschuss von Seiten des Landes gab es in Höhe von 400.000 Euro mit der Forderung, im Außenbereich der Schule erlebbare und bespielbare Kunst zu schaffen. Das Preisgeld orientiert sich an den zuwendungsfähigen Kosten des Erweiterungs- und Umbaus und beträgt 20.000 Euro. Die Förderung des Landes Rheinland-Pfalz umfasst bei dem Kunstwettbewerb 11.000 Euro, die verbleibenden 9.000 Euro trägt die Verbandsgemeinde Edenkoben.
Nun beginnt die Arbeit der Künstlergemeinschaft in der Werkstatt, ehe die „Augensteine“ schon bald im Schulhof ihren Platz finden werden. red

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Kunst am Bau an der Gäuschule in Böbingen | Foto: Künstlergemeinschaft Kubach & Kropp
Auf die Steine können sich die Kinder setzen oder klettern | Foto: Künstlergemeinschaft Kubach & Kropp
Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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