Zen Meditation in Edenkoben
Im Hier und Jetzt
Edenkoben. Zen ist weder Religion noch Lehre. Zen ist eine Jahrtausende alte Praxis, die hilft, anzuhalten, seine Gedanken und Gefühle wahrzunehmen und damit umzugehen und sich auf die Welt einzulassen.
Beim Zen gibt es nichts zu glauben. Beim Zen zählt nur die eigene Erfahrung, nicht der Verstand, keine Konzepte, kein richtig oder falsch. Es handelt sich um eine 2500 Jahre alte Praxis. Es geht beim Zen darum, im Augenblick zu sein, im Hier und Jetzt. Das klingt einfach, in der Regel sind die Menschen mit ihren Gedanken aber planend in der Zukunft oder grübelnd in der Vergangenheit. Und eben nicht im Moment, bei dem, was sie gerade tun. Es geht um die eigene Wahrnehmung in der Welt mit allem, was da gerade ist.
In der Südpfalz gibt es die Gruppe Zen Südpfalz, die diese alte Praxis regelmäßig übt. Von den wohl 80 bis 100 interessierten treffen sich montags rund acht bis zwölf zur Zen-Meditation im Kräutergarten-Klostermühle in Edenkoben. Im Zen wechseln sich Sitzmeditation und Meditation im Gehen ab. Außerdem gibt es unregelmäßig an Samstagen Workshops, bei denen man noch tiefer in die Meditation einsteigt.
Kein Hokus-Pokus
Immer wieder finden auch neue Interessenten den Weg zu Zen Südpfalz. Die bekommen zunächst eine fundierte Einführung. Zunächst wird Meditation allgemein erklärt. Dass es kein Hokus-Pokus ist und mit Esoterik nichts zu tun hat, sondern dass sie Meditation wissenschaftlich gut untersucht und erklärbar ist. Auch das Wesen der Zen-Meditation wird eingehend erklärt. Es handelt sich dabei weder um Religion, noch spielen irgendwelche Dogmen eine Rolle. Und schließlich bekommt man eine konkrete Einführung, angefangen bei einer guten Sitzhaltung und wie man in die Meditation hineinkommt. Auch was einem alles begegen kann, wird thematisiert und wie man damit umgeht. Gleich ob das Gedanken oder die ganze Bandbreite von Gefühlen, Freude, Trauer, Angst oder Mitgefühl ist.
Schließlich trainiert man mit der Zen-Meditation zunächst Aufmerksamkeit. So kommt man zu einer besseren Ausrichtung und lernt sich zu Fokussieren - eine wichtige Voraussetzung für eine bessere Selbstwahrnehmung. Und wie der Psychologe Carl Roger sagte: „Nur was ich wahrnehme, kann ich auch ändern.“ Es geht darum mit sich, seinen Gedanken und Gefühlen, mit dem alltäglichen Stress einen neuen, selbstbestimmten Umgang zu finden.
Bewusster leben
Zunächst verbessert sich die Konzentrationsfähigkeit, mit etwas Übung schafft man es, sich selbst besser zu regulieren. Wenn man über eine längere Zeit regelmäßig meditiert, kommen Ebenen wie Empathie und Intuition hinzu.
Man ist allzu oft im Autopilot unterwegs, was es einem ermöglicht die vielen Entscheidungen im Leben zu treffen. Aber das sind dann eben keine bewussten Entscheidungen. Wenn man beispielsweise in einem Gespräch nicht präsent ist, hört man nicht richtig zu, sondern hört nur das, was man erwartet. Die Zen Meditation hilft dabei, dies zu erkennen und ein bewussteres Leben zu führen. rk
Informationen unter www.zen-suedpfalz.de.
Autor:Dehäm Magazin aus Ludwigshafen | |
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