Fragen und Antworten
Infos zum neuen Projekt Ehrenamtskarte in Edenkoben
Edenkoben. Ein neues Thema in der Verbandsgemeinde Edenkoben stand dieser Tage im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung: die Einführung der Ehrenamtskarte Rheinland-Pfalz in der Verbandsgemeinde Edenkoben.
Bürgermeister Daniel Salm begrüßte 60 interessierte Ehrenamtliche im Foyer der Verbandsgemeindeverwaltung und freute sich, dass das neue Projekt in der Verbandsgemeinde Edenkoben nun das Licht der Welt erblicke und zugleich auch anspreche.
„Wir sind Partner des Ehrenamts“, rief Eberhard Frankmann, Erster Beigeordneter den Gästen zu. „Das ehrenamtliche Engagement in der Verbandsgemeinde ist groß und wir wollen uns mit der Einführung der Ehrenamtskarte Rheinland-Pfalz bei den vielen Ehrenamtlichen bedanken und deren Einsatz für das Gemeinwohl anerkennen wie auch wertschätzen,“ betonte der Erste Beigeordnete Eberhard Frankmann und erinnerte zugleich an den einstimmigen Beschluss des Verbandsgemeinderates.
In kleinen Gruppen kamen die interessierten Ehrenamtlichen zusammen, Bürgermeister Daniel Salm, Erster Beigeordneter Eberhard Frankmann und Ehrenamtsansprechpartnerin Carmen Ziegler vom Fachbereich Bürgerdienste beantworteten die Fragen rund um die Karte. Erste Einzelanträge wurden sogleich ausgefüllt oder auch Sammelanträge mit zur nächsten Vereinssitzung genommen.
Fragen und Antworten der Informationsveranstaltung:
Welche ehrenamtlichen Tätigkeiten zählen für die Ehrenamtskarte?
Es zählen alle Formen von freiwilligen, nicht auf materiellen Gewinn ausgerichteten, gemeinwohlorientierten Tätigkeiten. Dies kann in Vereinen, Verbänden, Kirchen, Stiftungen, Initiativen, Freiwilligendiensten oder Selbsthilfegruppen und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen geschehen und umfasst auch Formen der politischen Beteiligung. Dass Bereitschaftsdienste der Blaulichtfamilie nicht angerechnet werden, sei bedauerlich, betonte Frankmann und hofft auf eine Änderung.
Wer kann die Ehrenamtskarte bekommen?
Erhalten kann sie, wer mindestens 14 Jahre alt ist, sich seit mindestens einem Jahr durchschnittlich mindestens fünf Stunden pro Woche beziehungsweise 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich engagiert und dafür keine finanzielle Entschädigung erhält, die höher ist als die tatsächlich angefallenen Aufwendungen für Telefon, Büromaterial, Fahrten und so weiter; die freiwillige Tätigkeit kann auch bei unterschiedlichen Trägern erfolgen. Die Karte ist zwei Jahre gültig und kann danach erneut beantragt werden.
Wie wird die Karte beantragt?
Der beziehungsweise die Ehrenamtliche muss das Antragsformular ausfüllen. Der Verein oder die Organisation muss das ehrenamtliche Engagement und den zeitlichen Umfang auf dem Formular bestätigen. Freie Initiativen ohne entsprechende Gremien können eine Bestätigung auch von anderen Personen des öffentlichen Lebens (beispielsweise aus Kirche, Schulen, Gesundheitswesen) beziehungsweise von Personen, die vom Engagement profitieren.
Der Antrag ist dann an die Verbandsgemeindeverwaltung zu senden, die ihn nach Prüfung an die Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung in der Staatskanzlei weiterleitet. Dort wird die Ehrenamtskarte kostenlos ausgestellt und wieder an die Verbandsgemeindeverwaltung zur Überreichung an die Antragsteller übersandt. Für Vereine und Organisationen besteht auch die Möglichkeit, für ihre Mitglieder einen Sammelantrag zu stellen. Nähere Informationen dazu hat Carmen Ziegler, carmen.ziegler@vg-edenkoben.de
Welche Vergünstigungen sind mit der Ehrenamtskarte verbunden?
Typische Vergünstigungen sind beispielsweise ermäßigte Eintrittspreise oder zwei Tickets zum Preis von einem für Museen, Bäder, Theater, Veranstaltungen sowie Ermäßigungen auf Waren oder Dienstleistungen oder Einladungen zu besonderen Veranstaltungen im ganzen Land Rheinland-Pfalz.
„Mit dem Freibad Edesheim haben wir in der Verbandsgemeinde Edenkoben einen ersten Partner, der einen ermäßigten Eintritt für alle Ehrenamtskarteninhaber anbietet. Mit der VHS-Edenkoben kommt nun ein weiterer hinzu“, informierte Frankmann und kündigte weitere Gespräche mit Museen, Vereinen, Restaurants, Weinbaubetrieben und Einzelhändlern an.
Bis Ende Oktober werden nun die Anträge in der Verbandsgemeindeverwaltung gesammelt, dann gehen die Anträge weiter an die Staatskanzlei. Sind die Karten ausgestellt, wird es voraussichtlich Ende des Jahres oder Anfang des kommenden Jahres einen Termin geben mit der Übergabe an die Ehrenamtlichen. Und in der Zwischenzeit wird noch die Vereinbarung zur Einführung der landesweiten Ehrenamtskarte Rheinland-Pfalz mit der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz unterzeichnet werden.
Alle Vergünstigungsangebote sind auf www.wir-tun-was.rlp.de zu finden. Aktuelles und Formulare unter www.vg-edenkoben.de/leben-und-arbeiten/ehrenamt/. red
Autor:Sabine Meyerhöffer aus Landau |
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