Freie Fahrt auf der längsten Kreisstraße
K 6 östlich und westlich von Venningen ausgebaut
Altdorf/Venningen. Längs-, Quer- und Netzrisse sowie eine an vielen Stellen eine „verdrückte“ Fahrbahn - die Kreisstraße 6 (K 6) zwischen Venningen und Altdorf sowie von Venningen bis zum Autobahnzubringer zur A 65 in Richtung Edenkoben war zuletzt in einem schlechten Zustand. Deshalb hat der Landkreis die Strecke auf fast 3,5 Kilometern in zwei Abschnitten von der Firma Gerst & Juchem aus Edenkoben ausbauen lassen. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt 63 Prozent der Kosten.
Andy Becht, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Landrat Dietmar Seefeldt, Daniel Salm, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Edenkoben, Martin Schafft vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) sowie Mitarbeitende der Bauabteilung der Kreisverwaltung und der Baufirma haben die K 6 im Januar bei einer kleinen Feierstunde wieder offiziell für den Verkehr freigegeben.
Landrat Dietmar Seefeldt betonte: „Wir investieren regelmäßig in unser Kreisstraßennetz und warten nicht, bis die Straßen in einem noch schlechteren Zustand sind, um dann gegebenenfalls einen noch höheren Landeszuschuss zu bekommen.“ Auch für den Öffentlichen Personennahverkehr sei eine gute Straße Grundvoraussetzung. „6.800 Fahrzeuge sind auf diesem nun ausgebauten Abschnitt der K 6 täglich unterwegs, der Schwerlastanteil beträgt fünf Prozent“, zeigte der Landrat auf, dass es sich um eine vielbefahrene Strecke handelt. Er wies auch darauf hin, dass die K 6 mit insgesamt 24,6 Kilometern die längste Straße sei, für die der Landkreis SÜW verantwortlich ist. Sie führt von Gommersheim über Edenkoben zum Forsthaus Heldenstein und weiter bis zur Einmündung in die Landesstraße nach Ramberg.
Straßen Instand halten statt neu bauen
Staatssekretär Andy Becht sprach bei der Straßenfreigabe mit Verweis auf die Bauernproteste davon, dass gerade der ländliche Raum wichtige Akzente brauche. Das Kreisstraßennetz in Rheinland-Pfalz sei mit rund 6900 Kilometern in der Länge vergleichbar mit dem der Landesstraßen. „Funktionierende Infrastruktur muss erhalten werden“, so Becht. „Unser erklärter politischer Wille ist Erhalt vor Neubau. Allerdings ist auch beim Straßenbau, insbesondere bei den Planungsleistungen, der Fachkräftemangel inzwischen eine immense Herausforderung.“ Der Verkehr auf der wiedereröffneten K 6 bei Venningen und Altdorf sei außergewöhnlich, „fast wie auf einer Bundesstraße“, sagte der Staatssekretär und nannte Gründe: „Die Südpfalz boomt, und die Nähe zur A65 spielt hier natürlich auch eine entscheidende Rolle.“
Daniel Salm, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Edenkoben, erinnerte an die frühere „Buckelpiste“ und sprach allen Beteiligten ein Kompliment für das sehenswerte Ergebnis der Maßnahme aus. Salm dankte Land und Kreis für den Ausbau. „Der Landkreis setzt sein Straßenprogramm konsequent um. Die erneuerte K 6 ist einerseits wichtig für die Gäu-Dörfer und den Anschluss an die Autobahn, andererseits auch für den Tourismus in der Region.“
Die Strecke war in zwei Abschnitten ausgebaut worden: Auf der Länge von etwa 2,5 Kilometern von Venningen bis nach Altdorf und später von Venningen bis zum Autobahnzubringer in Richtung Edenkoben. Landrat Seefeldt dankt den Anwohnerinnen und Anwohnern und allen Verkehrsteilnehmenden für das Verständnis, dass diese Abschnitte während der Sommer- und der Herbstferien für die Arbeiten gesperrt worden waren. red
Autor:Silvia Krebs aus Landau |
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