Selbstbewusst Sicher Stark
Seminar in der Grundschule Edesheim

Die Kinder lernen Verhaltensmuster, etwa, wenn sie an der Straße angesprochen werden | Foto: Kirstin Kuntz
  • Die Kinder lernen Verhaltensmuster, etwa, wenn sie an der Straße angesprochen werden
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Edesheim. Nach den Pfingstferien starteten die ersten und zweiten Klassen an der Grundschule Edesheim mit einem etwas anderen Programm in den Unterricht. Das Seminar „SeSiSta“ stand an zwei Tagen für jeweils zwei Stunden auf dem Stundenplan der Schülerinnen und Schüler.

Inhalt dieser Kurse

Kindern und Jugendlichen werden Lösungen, Möglichkeiten und Wege aufgezeigt, wie man Gewalt deeskalierend und selbstbewusst begegnet, bei Gefahren handlungsfähig bleibt und die typische "Opferrolle" bewusst ablegt. „Ein tolles Programm“, findet Schulleiterin Corina Ritter. „Wir können die Kinder nicht vor allem schützen, aber wir können präventiv Angebote schaffen, um sie auf schwierige Situationen vorzubereiten und ihnen damit Strategien zum Reagieren zeigen. Alles, was wir in diesem Zusammenhang tun, hilft Kindern in schwierigen Situationen selbstbewusst zu agieren.“

Sprechverse und Verhaltensmuster werden vermittelt

Selbstbewusst, sicher, stark - Kernansatz der Methode ist das Erarbeiten konkreter Handlungsmuster, mit denen sich typische Konfliktsituationen meistern lassen – orientiert an der Altersstruktur der Kinder. Jürgen Mörixbauer und dessen Tochter Lina nehmen sich der Thematik spielerisch an. So falle es den Kindern leicht, sich an bestimmte Dinge zu erinnern, diese abzurufen und im Idealfall bei Gefahr anzuwenden. Die Mädchen und Jungen spielen innerhalb des Klassenverbandes Rollenspiele, lernen Sprechverse, die einfach zu merken sind oder Lieder. Auch reale Übungen gibt es. Beispielsweise ein Rollenspiel, bei dem Kinder auf der Straße von einem parkenden Auto angesprochen werden und sogleich eine Anleitung, wie sie in solchen Situationen reagieren können. Die Kinder lernen, gewisse Muster zu erkennen und selbstbewusst aufzutreten. Und auch die Lehrer nehmen wertvolle Tipps aus den Workshops mit, um diese auch in anderen Situationen immer wieder mit einfließen lassen zu können.

Verbandsgemeindevertreter sehen Seminare als Investition in die Zukunft der Kinder

Bürgermeister Daniel Salm und Beigeordneter Daniel Poth: „Die Sicherheit und das Wohl unserer Schülerinnen und Schülern liegt uns am Herzen. Wir sehen es als unsere Schulträger-Pflicht an, solche Seminare für unsere Kinder an unseren Grundschulen zu unterstützen – auch als eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Denn wenn wir den Kindern wichtige Lebenskompetenzen vermitteln, stärken wir deren Fähigkeit, in schwierigen Situationen richtig und besonnen zu handeln, auch im späteren Leben.“

Corina Ritter: „Ich finde es toll, dass der Verbandsgemeinde Edenkoben, unserem Schulträger, die Bildung, die Schulen und somit die Schülerinnen und Schüler so wichtig sind. In vielen Bereichen erfahren wir eine große finanzielle Unterstützung, die nicht selbstverständlich ist. Und ohne diese, könnten wir den SeSiSta-Kurs nicht alle zwei Jahre für alle Schülerinnen und Schüler umsetzen. An vielen Schulen wird bei solchen Kursen ein Eigenanteil von Eltern erhoben, was bei uns dank der Unterstützung der Verbandsgemeinde entfällt. Für mich ein klares Zeichen und auch eine Wertschätzung für unsere Arbeit.“

Kurse sind in Edesheim alle zwei Jahre geplant

An der Grundschule Edesheim ist ein SeSiSta-Kurs für alle Kinder alle zwei Jahre geplant, so dass die Kinder zwei Mal in ihrer Grundschulzeit einen solchen durchlaufen. Und dazwischen ist ein altersgerechtes Training für mehr Selbstsicherheit geplant, lässt die Schulleiterin wissen. red

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Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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