#netzwerkgarteneden nimmt Fahrt auf
Verein Südliche Weinstrasse plant neue Wege
Edenkoben/Burrweiler. Am Montag, 17. April, trafen sich in der Festhalle Burrweiler 50 Mitglieder und Leistungsträger zur Jahreshauptversammlung des Vereins Südliche Weinstrasse (SÜW) Edenkoben. Und dabei standen die Auswertungen aus den vergangenen Workshops bei den Ortsgemeinden im Mittelpunkt: Digitalisierung, Kommunikation und Informationsfluss zur Projektplanung.
50 Teilnehmer bei der Jahreshauptversammlung
Bürgermeister Daniel Salm begrüßte in seiner ersten Jahreshauptversammlung als Vorsitzender des Vereins, Landrat Dietmar Seefeldt, seinen Vorgänger und ehemaligen Bürgermeister Olaf Gouasé, die Weinprinzessinnen der Südlichen Weinstraße, Hanna Spies aus Altdorf und Laura Götze aus Weyher, die Roschbacher Weinhoheit Melina Westermann, viele Ortsbürgermeister und Leistungsträger aus den Gäu- und Haardtrandgemeinden.
„Es sei wichtig nach der Pandemie, der „Dürrezeit im Tourismus“, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen, betonte Salm. Unter dem Motto „#netzwerkgarteneden“ fanden im Januar Workshops in den Gemeinden statt – der Beginn für „eine engere Zusammenarbeit zwischen dem Tourismusbüro des Vereins SÜW Edenkoben, den Mitgliedern und den Leistungsträgern“. Bei den Ortsterminen habe sich der Facettenreichtum unserer Verbandsgemeinde im touristischen Bereich sehr deutlich aufgezeigt. In den vergangenen Jahren wurde hier sehr gute Arbeit geleistet und für die Zukunft habe „unser Garten Eden“ mit den Schwerpunktthemen Digitalisierung, Kommunikation und Informationsfluss zur Projektplanung verbunden mit den Leuchtturmprojekten „großes Potenzial“, freute sich Salm auf eine gute Zukunft.
Schwerpunktthemen Digitalisierung und Kommunikation
Die Schwerpunktthemen Digitalisierung und Kommunikation stellten Annalena Schmidt und Stefanie Fuchs vor. „Es geht vorwärts bei der Digitalisierung“, informierte Schmidt. So wird der Verein SÜW Edenkoben seine Internetseite überarbeiten, unter dem Dach des Landkreises SÜW angliedern und den Ortsgemeinden die Möglichkeit geben, sich dort einheitlich zu präsentieren. Bei den Social Media Kanälen soll künftig gemeinsam mit den Ortsgemeinden die Präsenz gesteigert, die Inhalte besprochen und auch die Vernetzung untereinander verstärkt werden.
Arbeitsgruppen entstehen
Arbeitsgruppen im Gäu und am Haardtrand werden gebildet, die Kommunikation soll insgesamt noch verbessert werden. Auch sollen die Informationen zielgerichteter gestreut werden, um die Gäste gebündelt zu erreichen. Wie die Mitglieder, Leistungsträger und das Team des Tourismusbüros künftig miteinander kommunizieren, damit wird sich ebenfalls eine Arbeitsgruppe in den Gäu- und Haardtrandgemeinden befassen. „Bei aller Digitalisierung dürfe das persönliche Gespräch jedoch nicht fehlen“, betonte Zwick. Und so komme das Team dem Wunsch aus den Workshops nach, in den Ortsgemeinden präsenter zu sein.
So können Ideen zu neuen Veranstaltungen ausgetauscht werden, Projekte präsentiert und Planungen besser gebündelt werden – mit dem Ziel auch in der Präsenz „ein Netzwerk zu schaffen“. Die erste Gelegenheit für mehr Wissen, Information und Austausch bietet der Infotag am 25. April mit dem Dachverband Verein Südliche Weinstraße und allen SÜW-Tourismusbüros des Kreises im Kurpfalzsaal, lud die Geschäftsführerin zur Teilnahme ein.
In den vorangegangenen Workshops stellten sich die Teilnehmer in den Gäu- und Haardtrandgemeinden den Fragen: Wo stehen wir aktuell touristisch und wo möchten wir hin, welche touristischen Themen sind uns wichtig, welche Erwartungen haben wir an das Büro für Tourismus als Dienstleister, wie möchten wir kommunizieren, was erwarten/planen wir im Bereich digitale Präsenz der Gemeinden und wie kann das Tourismusbüro unterstützen.
Projekte 2023
Die Geschäftsführerin gab einen Ausblick auf laufende und anstehende Projekte 2023: Ein neues Gastgeberverzeichnis und eine neue Flyerpalette sind eingetroffen. Seit 9. April läuft das sechsmonatige Hüttenhopping, dass zum zehnten Geburtstag, Kinder und Erwachsene gleich zu zehn Hütten einlädt. Ein großes Leuchtturmprojekt ist der Raderlebnisweg „vom Rhein zum Wein“ der im Zusammenhang mit dem Leader-Projekt entstehen wird. Auch die „Burgen vom Oberrhein“ sollen erlebbar gemacht werden, ein Interreg- Vorhaben, an dem Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Schweiz und das Elsass beteiligt sein werden. Der Garten Eden ist mit der Rietburg in diesem Programm vertreten. Zusammen mit dem Verein Vis a Vis, dem Drei – Ländertourismusverband, ist ein Projekt unter dem Motto „Kulturelles Erbe erlebbar machen“ gestartet worden. „Aktuell wird die europaweite „Zisterzienser-Kultur mit ihren Landschaften„ entwickelt, informierte Zwick. Am 20. Mai wird offiziell der neue Zisterzienser Pilgerweg im Kloster Maulbronn eröffnet. Ziel soll es sein, unter anderem, Wanderwegeschleifen anzubinden. „Es wäre für unsere Region eine wichtige Ergänzung zu den bisherigen Pilgerwegen und gleichzeitig die Möglichkeit unsere eigene Zisterzienser- Historie erlebbar zu machen“, betonte die Geschäftsführerin.
„Von einer starken Marke Pfalz wird auch die Destination Südliche Weinstraße im Tourismus enorm profitieren. Als neu gewähltes Mitglied im Vorstand der Pfalz.Touristik begrüße ich die neuen Strukturüberlegungen, noch deutlicher auf die Pfalz als Ganzes zu setzen“, sagt Dietmar Seefeldt, Landrat der Südlichen Weinstraße.
Die Bewirtung der Gäste übernommen hatten die Dorfläden aus Burrweiler, Hainfeld und Weyher. Für den passenden Tropfen im Glas sorgten die örtlichen Winzer. Und im Anschluss an die Jahreshauptversammlung ging es ans „netzwerken“ - die Mitglieder und Leistungsträger tauschten sich untereinander aus, knüpften Kontakte und teilten Wissen, Ideen und mehr. red
Autor:Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau |
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