Südwestdeutscher Fußballverband verlängert Zwangspause
Kein Spielbetrieb bis einschließlich 20. April
Update 19. März, 16.30 Uhr:
Edenkoben. Der Südwestdeutsche Fußballverband (SWFV) verlängert aufgrund der aktuellen Verfügungen und Verordnungen die spielfreie Zeit. Bis einschließlich Montag, 20. April, wird von der Jugend bis zu den Aktiven kein Fußballspiel stattfinden. Wie es danach weitergeht, darüber werde eine erneute Bewertung vorgenommen, informierte der Verband in einer Pressemitteilung. Ebenfalls von den Absagen betroffen sind Trainerfortbildungen und -Lehrgänge, Tagungen und Sitzungen. Ausgenommen seien Video- und Telefonkonferenzen.
Außerdem gebe es bis Freitag, 1. Mai keinen Kreistag, Kreisjugendtag oder Kreisschiedsrichtertag. Der SWFV gebe neue Termine rechtzeitig bekannt. Die Geschäftsstelle in Edenkoben ist für Publikumsverkehr geschlossen. Sie ist am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag telefonisch oder per E-Mail, beziehungsweise über das E-Postfach, zu den üblichen Öffnungszeiten zu erreichen. Mittwochs ist die Geschäftsstelle geschlossen und nicht erreichbar. Die Sportschule bleibt geschlossen. uck/ps
Weitere Informationen:
Die vollständige Pressemitteilung und aktuelle Informationen gibt es auf der Verbandswebseite unter www.swfv.de.
Update 14.45 Uhr:
Auch der Sportbund Pfalz hat inzwischen reagiert. Sämtliche Veranstaltungen wurden "bis auf weiteres" abgesagt. Dazu zählen beim Sportbund insbesondere Lehrgänge, Seminare und Sportkreistagungen. Darunter fällt unter anderem die Fachmesse Spobau, die am Donnerstag, 26. März, eigentlich in Edenkoben stattfinden sollte.
Ab wann der Sportbund Pfalz seine Veranstaltungen wieder aufnimmt, sei noch nicht abzuschätzen. Ebenfalls ist noch unklar, ob und wann die ausgefallenen Veranstaltungen nachgeholt werden. Die Verantwortlichen bitten darum, persönliche Besuche in der Geschäftsstelle Kaiserslautern möglichst zu vermeiden und sich telefonisch oder per E-Mail mit den jeweiligen Abteilungen in Kontakt zu setzen. Außerdem gebe es auf den Medienplattformen fortlaufend Informationen über den aktuellen Stand.
Der Sportbund Pfalz hat dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
Coronavirus: Sportbund Pfalz sagt alle Veranstaltungen bis auf weiteres ab - Insbesondere Lehrgänge, Seminare und Sportkreistagungen sind betroffen
Der Sportbund Pfalz sagt ab sofort alle seine Veranstaltungen wegen des Coronavirus bis auf weiteres ab. Dies betrifft aktuell insbesondere Aus- und Fortbildungslehrgänge in der Sportpraxis und im Vereinsmanagement, Sportkreistagungen sowie - wie bereits mitgeteilt - die Fachmesse Spobau, die am 26. März in Edenkoben stattfinden sollte.
Ab wann die Veranstaltungen wieder stattfinden können, ist derzeit nicht abzuschätzen. Auch nicht, ob ausgefallene Veranstaltungen nachgeholt werden können. Der Sportbund wird fortlaufend über seine Medien über den aktuellen Stand informieren. Er bittet darum, persönliche Besuche in der Geschäftsstelle in Kaiserslautern möglichst zu vermeiden und Fragen telefonisch bzw. per E-Mail an die jeweiligen Abteilungen zu richten.
Fragen hinsichtlich der Auswirkungen des Corona-Virus auf das Vereinsleben (Abhaltung von Mitgliederversammlung, Sportbetrieb etc.) können gerne per E-Mail an
info@sportbund-pfalz.de
geschickt werden. Der Sportbund ist bemüht, diese Anfragen zeitnah zu beantworten.
Der Sportbund Pfalz ist allerdings nicht in der Lage, inhaltliche Bewertungen in Bezug auf die Corona-Epidemie vorzunehmen. Anordnungen, Vorgaben, Empfehlungen sowie Ge- oder Verbote werden von Behörden, insbesondere Gesundheitsämtern und den Landes- oder der Bundesregierung ausgesprochen. Inhaltliche Bewertungen finden sich bei den Informationen des Robert-Koch-Institutes und zu Fragen des Wettkampfsports beim DOSB.
Insofern können Fragen, welche Veranstaltungen ein Verein oder Verband als Ausrichter absagen soll und welche er als Teilnehmer besuchen soll, vom Sportbund Pfalz nicht mit Absolutheit beantwortet werden. (Sportbund Pfalz)
Update 13.45 Uhr:
Nachdem vorhin eine Telefonkonferenz aller Präsidenten der Regional- und Landesfußballverbände gemeinsam mit Vertretern des DFB stattgefunden hat, wurde beschlossen, dass der Spielbetrieb für mindestens zwei Wochen ausgesetzt wird. Das heißt bis 31. März wird kein Amateur-Fußballspiel stattfinden.
Der SWFV hat dazu folgende Pressemitteilung veröffentlicht:
Der Spielbetrieb in allen Senioren-, Aktiven- und Jugendklassen für Pflicht- und Freundschaftsspiele wird bis einschließlich 31.3.2020 ausgesetzt.
1. Für die Zeit danach wird eine erneute Bewertung vorgenommen und Entscheidungen getroffen.
2. Den Vereinen wird empfohlen die Einstellung des Trainingsbetriebs zu prüfen.
3. Alle Lehrgänge und Auswahlmaßnahmen finden bis einschließlich 31.3.2020 nicht statt..
4. Die in diesem Zeitraum angesetzten Kreisjugend- und Kreisschiedsrichtertage werden abgesetzt und zu einem späteren Zeitpunkt neu terminiert.
5. Die Kreistage und der Verbandstag bleiben zum jetzigen Zeitpunkt davon unberührt.
6. Sitzungen und Tagungen sind auf ein Mindestmaß zu begrenzen. Sofern möglich können Video- oder Telefonkonferenzen durchgeführt werden. (SWFV)
Fußball. Der Südwestdeutsche Fußballverband hat inzwischen auch auf das Coronavirus reagiert und für die Amateurfußballvereine in seinem Einzugsgebiet eine Sonderregelung bis zum 31. März veröffentlicht. Kann eine Mannschaft ein Spiel nicht austragen, ist dies vom Verein direkt an den jeweiligen Staffelleiter weiterzugeben. Das trifft zu, wenn dies eine staatlich oder kommunal verordnet wurde (wie zum Beispiel die Spielabsagen in der Dritten Fußball-Liga) , eine Quarantäne angeordnet wurde oder gar eine Person aus dem direkten Umfeld des Vereins oder der Mannschaft mit dem Coronavirus infiziert ist.
Durch den verantwortlichen Staffelleiter wird das Spiel in einem solchen Fall ausgesetzt und findet erst einmal nicht statt. Bei Zustimmung des betroffenen Gegners soll das Spiel dann auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Dies könne laut SWFV auch nachträglich erfolgen. Gebe es keine Einigung für einen Nachholtermin und eine spätere Austragung ist nicht mehr möglich, entscheidet der Verband nach der Satzung und Spielordnung. Heißt das Spiel würde schlechtestenfalls zu Ungunsten der betroffenen Mannschaft gewertet. Allerdings bekämen die betroffenen Vereine in solchen Fällen natürlich keine Geldstrafe aufgebrummt.
Im Bedarfsfall könne diese Regelung auch automatisch verlängert werden. Die Vereine erhalten dann noch einmal eine Information vom SWFV. Hier gibt es noch weitere Informationen des Südwestdeutschen Fußballverbands zum Thema Fußball und Coronavirus. uck/ps
Autor:Tim Altschuck aus Kaiserslautern |
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