Wie zwei Pflanzenpatinnen das Ortsbild von Edingen-Neckarhausen verschönern
Edingen-Neckarhausen.Blumenkübel und Pflanzbeete bereichern das Ortsbild mit farbenfrohen und nachhaltigen Akzenten. Doch mit deren Pflege hapert es an manchen Stellen sichtlich, umso mehr freut sich die Gemeinde über ehrenamtliche Pflanzenpaten. Zu den Neuzugängen unter den Ehrenamtlichen zählen Petra Kirchknopf und Sajna Bordne. Ihr Pflanzkübel in der Rathausstraße ist zu einem echten Hingucker geworden.
Am floralen Einsatz der Pflanzenpatinnen erfreuen sich auch Nachbarn und Passanten. „Ich habe etliche positive Rückmeldungen erhalten“, lässt Petra Kirchknopf wissen. Sie arbeitet als Leiterin der örtlichen Gemeindebibliothek in der Alten Schule. Ihre Blumenpaten-Kollegin Sajna Bordne versieht ihren Dienst im Bürgerservice des Rathauses.
„Genaugenommen hat uns zunächst die Parksituation in der Rathausstraße zu schaffen gemacht“, räumt Kirchknopf ein und fügte hinzu: „Es wurden Parkplätze genutzt, die keine waren, unsere Ausfahrten teilweise blockiert und die Fluchtwege für Einsatzfahrzeuge versperrt.“ Um dem Ärger nachhaltig aus dem Weg zu gehen und gleichzeitig etwas für die Ortsverschönerung zu tun, baten sie die Gemeinde um einen Pflanzkübel als Platzhalter. Der Wunsch wurde rasch erfüllt und die Damen sorgen nun für rund ein Quadratmeter Gartenglück vor der Haustüre. „Seither kümmern wir uns um Bepflanzung und Pflege. Wenn jeder was machen würde, der die Gelegenheit dazu hat, wäre das sicher fürs Ortsbild von Vorteil“, sind die beiden überzeugt.
Tatsächlich blüht und grünt es nicht in jedem Pflanzkübel oder Pflanzbeet. In einigen dominiert vor allem Unkraut als einziger „Grünschmuck“ das wild in die Höhe schießt. „Gemeinde und Bauhof sind für jede Unterstützung dankbar“, betont Rathaus-Bedienstete Lisa Schoofs. Gerade auch im Hinblick auf die 354 Pflanzbeete und 184 Pflanzkübel sei man auf Hilfe angewiesen, insbesondere in den heißen Sommermonaten habe der Bauhof mit der Bewässerung alle Hände voll zu tun.
Aktuell sind 74 Pflanzenpaten in Edingen, Neu-Edingen und Neckarhausen ehrenamtlich aktiv. Es bestehe auch die Möglichkeit, dass Pflanzen über die Gemeinde kostenlos bezogen werden, um die öffentlichen Kübel und Pflanzbeete zu gestalten. „Sagen Sie uns, was und wo Sie gerne pflegen möchten und in welchem Umfang Sie das tun wollen“, regte Lisa Schoofs an und ergänzte: „Direkte Ansprechpartnerin ist Vivien Müller vom Bau- und Umweltamt.“
Für ihren grünenden und blühenden Einsatz erhalten die Pflanzenpaten zum Jahresende immer ein kleines Präsent als Dankeschön. Bis dahin wechselt aber noch mehrfach die Bepflanzung im Blumenkübel der beiden Pflanzenpatinnen. Was bleibt, ist das Weidenbäumchen in der Mitte des Setzkastens. Nach dem Frühlings- folgt der Sommerflor und im Herbst wird dann mit Erika der Pflanzkübel „winterfest“ bepflanzt.
„Wir finanzieren das alles aus eigener Tasche und wir leisten damit gerne einen Beitrag zur Ortsverschönerung“, lassen die beiden Pflanzenpatinnen wissen. Mit dem fünfjährigen Leon, dem Sohn von Sajna Bordne, ist auch schon ein „Junior-Gärtner“ am Werk. „Er hilft mit und ist mit seinem Gießkännchen eifrig unterwegs“, verrät die Mama stolz. ha
Weitere Informationen:
Über weitere aktive Pflanzenpaten würde sich die Gemeinde Edingen-Neckarhausen freuen. Ansprechpartnerin ist Vivien Müller vom Bau- und Umweltamt, per E-Mail an vivien.mueller@edingen-neckarhausen.de oder telefonisch unter 06203 808137.
Autor:Jessica Bader aus Mannheim |
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