Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz K.d.ö.R.
Freireligiöse rufen zu Toleranz und Menschlichkeit auf und fordern Solidarität mit den Opfern von Rassismus und Diskriminierung
Presseerklärung der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz K.d.ö.R. zum internationalen Tag gegen Rassismus
Freireligiöse rufen zu Toleranz und Menschlichkeit auf
und fordern Solidarität mit den Opfern von Rassismus und Diskriminierung
„Am heutigen Tag setzen Menschen weltweit ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung. Die Freie Religion macht seit ihren Anfängen vor 175 Jahren keine Unterschiede zwischen Ge-schlecht, Herkunft oder körperlichen Merkmalen. Was für uns zählt, ist der Mensch in seinem diesseitigen Wirken zum Wohle aller Lebewesen dieser Welt.“ erklärt Tenko Saphira Bauer, Präsidentin der Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz. „Freireligiöse in der Pfalz wie im ganzen Bundesgebiet stellten sich von Beginn an entschieden gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Ausgrenzung und Hass. Dieses seien die häufigste Wurzel von Krieg, Elend und Vertreibung,“ so Bauer weiter. „Wir wollen den heutigen Tag nutzen, um an dieses - für das friedliche Zu-sammenleben der Menschen auf diesem Planeten essentielle – Anliegen, das in Artikel 2 der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen festgeschrieben steht, zu erinnern und rufen alle Menschen auf, Diskriminierung und Rassismus zu bekämpfen.“
Mit Sorge sehe Bauer die Folgen von Nationalismus und Rechtsruck vieler Länder, die – wie aktuell in der Ukraine und weiteren Orten der Welt – kriegstreibend wirke und das jahrhunderte-lange friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft aufkündige und auf Generationen hinaus vergifte.
„Viele Freireligiöse haben aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu unserer nicht-christlichen Religions-gemeinschaft Diskriminierungserfahrungen gemacht und erleben bis heute Ausgrenzung, wenn sie sich offen zu ihrem humanistisch – naturwissenschaftlichen Weltbild bekennen. Diese eige-nen Erfahrungen bewegen viele unserer Mitglieder dazu, sich anderen solidarisch zu zeigen und sich persönlich für Integration zu engagieren und gegen Rassismus auf die Straße zu gehen.“ ergänzt Landessprecherin Marlene Siegel. Auch wenn der Anlass des heutigen Gedenktags der Vereinten Nationen ein beklagenswerter sei, so wäre doch der 21. März in der Freien Religion ein positives Datum, da Freireligiöse an diesem Tag das Naturereignis der Tag-Nacht-Gleiche würdigten, die die Mitte des Sonnenlaufes zwischen der Winter- und Sommersonnenwende markiere, betont Siegel.
Gez. Gez.
Tenko Saphira Bauer (Präsidentin) Marlene Siegel (Landessprecherin)
Autor:Marlene Siegel aus Eppstein-Flomersheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.