SG Ettlingen feiert deutlichen Heimsieg beim Lokalderby gegen HKO Young Stars Karlsruhe
Die Sportkegler der SG Ettlingen bleiben weiterhin auf Erfolgskurs in der 2. Bundesliga
In der 5. Spielwoche der 2. Bundesliga Süd Männer der Deutschen Classic-Kegler Union stand vor heimischem Publikum das Lokalderby gegen die HKO Young Stars Karlsruhe auf dem Spielplan. Sah man sich vor dem Spiel den bisherigen Verlauf der Spiele der beiden Mannschaften in der laufenden Saison an, so war relativ schnell klar, dass der momentane Tabellendritte SG Ettlingen gegen den derzeitigen Tabellenzehnten HKO Young Stars Karlsruhe als klarer Favorit in dieses Spiel gehen würde, zu deutlich waren doch die Leistungsunterschiede der heimbesten Mannschaft zur zweitschlechtesten Auswärtsmannschaft der Liga, über 700 Kegel trennten die beiden Mannschaften im Vorfeld des Spiels voneinander.
Die Ettlinger schickten die bewährte Startachse Gerd Wolfring und Jörg Schneidereit auf die Heimbahnen, die Karlsruher setzten den Ex-Ettlinger Pascal Ochs und Marco Eidmann dagegen, in der Hoffnung, vielleicht doch am Start gleich einen Überraschungscoup landen zu können. Die Ettlinger gingen aber hochmotiviert und hellwach in die Partie und ließen keinen Angriff der Karlsruher zu. Gerd Wolfring spielte gute 1043 Kegel und ließ seinem Nebenmann Pascal Ochs mit 927 Kegel an diesem Tag keine Chance. Jörg Schneidereit auf der anderen Seite hingegen tat sich wesentlich schwerer und hatte große Mühe, seinen Bahnnachbarn Marco Eidmann mit 934 Kegel in Schach zu halten. Trotzdem stand nach dem ersten Durchgang ein Plus von 131 Kegel auf der Anzeige und das Spiel lief, wie vorher eigentlich schon prognostiziert, zu Gunsten der Heimmannschaft.
Das Mittelpaar Miroslav Pesko und Rainer Grüneberg konnte nun gegen Volker Hölscher und Patrick Birk locker aufspielen, lag man doch komfortabel in Führung. Miroslav Pesko, zur Zeit in toller Form, zeigte mit 1024 Kegel eine neue persönliche Bestleistung und hielt damit seinen Nebenmann Volker Hölscher mit 987 Kegel auf Distanz. Auch Rainer Grüneberg, an diesem Tag nicht ganz in Topform, konnte trotz mühevoller 985 Kegel gegen Patrick Birk mit 953 Kegel noch punkten, so dass sich der Vorsprung auf insgesamt 200 Kegel erhöhte. Niemand in der Ettlinger Kegelhalle zweifelte nun noch daran, dass das Spiel hiermit schon vorzeitig entschieden war, denn man war sich sicher, dass die beiden Ettlinger Schlussspieler solch einen Vorsprung auf heimischer Anlage über die Ziellinie bringen würden.
Thomas Speck und Dieter Ockert hatten nun die Aufgabe, gegen Uwe Weschenfelder und Silvio Albrecht noch eine Schippe draufzulegen, denn die ersten vier Ettlinger Spieler lagen im Schnitt etwas unter ihren Leistungen, so dass man nun, wollte man in die Nähe der bisherigen Heimergebnisse spielen, noch etwas dafür tun musste. Thomas Speck zeigte vor allem ein sensationelles Spiel ins volle Bild und die dort erzielten 721 Kegel legten den Grundstein für die Tagesbestleistung an diesem Tag. Mit 1087 Kegel zeigte er, dass zuhause mit ihm zu rechnen ist und dies war auch gleichzeitig die Wiedergutmachung für das schlechte Auswärtsergebnis in Sembach. Mit diesem Top-Ergebnis bot er seinem Nebenmann Uwe Weschenfelder mit 976 Kegel zu keiner Zeit eine Angriffsmöglichkeit. Auch Dieter Ockert zeigte nach schlechtem Start einen furiosen Endspurt und erzielte noch hervorragende 1043 Kegel, musste aber seinem Gegner Silvio Albrecht, der mit 299 Kegel eine grandiose Schlussbahn erzielte, am Ende mit insgesamt 1056 Kegel als einziger Ettlinger den Vortritt lassen.
Mit 6131 Kegel zu 5833 Kegel endete diese doch einseitige Partie letztendlich mit einem Vorsprung von 297 Kegel klar für die Ettlinger, die mit diesem Sieg und 6:2 Punkten weiter auf dem dritten Tabellenplatz liegen und damit in Schlagweite zum Spitzenduo aus Heilbronn und Walldorf bleiben. In dieser Heimform dürfte es in Ettlingen jedem Gegner nahezu unmöglich sein, die Punkte zu entführen, zu geschlossen präsentieren sich die Gastgeber. Damit bietet sich den Gegnern keine wirkliche Angriffsfläche und die Auswärtsspiele werden letztendlich den Ausschlag geben, wohin die Reise am Ende gehen wird. Am nächsten Samstag, dem 28.10. geht es zu Fortuna Rodalben und dem Ex-Ettlinger Andreas Christ, der mit zu den besten Spielern der Liga gehört. Dort wird sich zeigen, wie sich die Ettlinger auswärts präsentieren können und ob die ersten Auswärtspunkte eingesammelt werden können.
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