Bitten La Morsure Wunderbar düster und körnig in den Bildern, herrlich anspielungsreich und klug im Inhalt. Ein ganz und gar ungewöhnlicher Vampirfilm als Geschichte weiblicher Selbstermächtigung. 1967. Karnevalsdienstag. Die 17-jährige Françoise besucht eine katholische Mädchenschule. Aus schlechten Träumen erwacht, ist sie fest davon überzeugt, nur noch diesen einen Tag zu leben. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin beschließt sie deshalb, eine Kostümparty zu besuchen, auf der zahlreiche Männer anwesend sein werden. An ihrem letzten Tag möchte sie aufs Ganze gehen. Zur Party lassen sich die beiden jungen Frauen von einem seltsamen Mann mitnehmen. Das Trauma des Algerienkriegs leuchtet auf. Dann, auf der Party angekommen, begegnet Françoise einem jungen Mann in ihrem Alter: dem Fürsten der Finsternis. Sie will sich ihm hingeben. - In Bildern, die in ihrer dunklen Körnigkeit an englische Vampirfilme der 1960er-Jahre erinnern, erzählt ›Bitten‹ von einem weiblichen Ausbruch, einer kraftvollen Selbstermächtigung. Wunderschön und - durch den grandiosen Soundtrack - einfach cool! Nach seinem Filmstudium in Bordeaux und Paris, wo er zum Abschluss einen Kurzfilm gedreht hat, arbeitete Romain de Saint-Blanquat als Dekorateur, Produktionsassistent und Drehbuchautor. Er hat den Gan Foundation Award gewonnen. ›Bitten‹ ist sein Spielfilmdebüt. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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