Dreaming and Dying Grandios märchenhaft und verspielt: In traumwandlerisch schönen, kraftvollen Bildern erzählt Nelson Yeos Debütfilm vom stillen Bedauern darüber, dass man immer nur ein einziges Leben zum Leben hat. Der Film beginnt ganz leise: Drei Menschen treffen sich an einem Küstenort, es ist ein Klassentreffen und sie sind die einzigen, die erschienen sind. Die Atmosphäre ist locker, geprägt von Scherzen und dem Schwelgen in Erinnerungen. Doch schon bald treten ganz reale Sehnsüchte an die Oberfläche. Traum und Wirklichkeit fließen mehr und mehr ineinander, in Bildern voll stiller Schönheit und geheimnisvoller Intensität. Aber Regisseur Yeo findet inmitten der fantastischen Erscheinungen auch immer wieder Momente der Leichtigkeit und des mutig ungezwungenen Humors. Sein Film spannt den Bogen von sprechenden Fischen zur Schilderung der manchmal schmerzhaften und dennoch innigen Vertrautheit eines langjährigen Paares. Und immer wieder hört man das sanfte Schlagen der Wellen, diesen Rhythmus einer unablässig verrinnenden Zeit – brutal und tröstlich zugleich. Nach seinem Abschluss an der Universität in Singapur machte sich Nelson Yeo über mehrere Jahre als Regisseur von Kurzfilmen einen Namen. Seine Werke liefen auf Festivals weltweit und wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Mit ›Dreaming & Dying‹ feiert er nun sein Debüt als Langfilmregisseur. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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