Evil Does Not Exist Der japanische Oscar-Preisträger Ryūsuke Hamaguchi lässt seinem Arthouse-Hit ›Drive My Car‹ einen erneut stillen, aber enorm wirkungsvollen Film folgen. In Venedig gewann er den Großen Preis der Jury. Zurückgezogen und abgeschieden lebt der alleinerziehende Vater Takumi mit seiner Tochter im Wald. Genau wie die Bewohner des nahegelegenen Dorfes führen die beiden ein Leben im Einklang mit der Natur. Doch eines Tages erscheinen Mitarbeiter einer Firma aus Tokio. Sie wollen ganz in der Nähe einen Glamping-Platz für Großstädter bauen. Sofort wird Takumi und den Dorfbewohnern klar, welch schlimme Auswirkungen dieses Projekt auf das Ökosystem und die Wasserversorgung ihrer Gegend haben würde. Um das Dorf dennoch für sich zu gewinnen, bittet die Firma ausgerechnet Takumi, als Berater für sie zu arbeiten. - Mit einer solchen Zusammenfassung des Inhalts sind Hamaguchis Filme aber immer nur unzureichend beschrieben. Um zu einer eigenen Wahrheit zu gelangen, worum es in ihnen wirklich geht, müssen wir Zuschauer ihre innere Ruhe und die grandios unaufdringliche Poesie ihrer Bilder selbst erleben. Ryūsuke Hamaguchi stammt aus der Präfektur Kanagawa und hat an der Kunsthochschule Tōkyō Geidai Film studiert. Zu seinen meist auffallend langen Filmen gehören eine dokumentarische Trilogie über das Erdbeben von 2011 ebenso wie der vielfach ausgezeichnete, fünfstündige Spielfilm ›Happy Hour‹. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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