Lobgesang Gabriel Fauré: Cantique de Jean Racine, Op. 11 Felix Mendelssohn Bartholdy: 2. Sinfonie „Lobgesang“ Sibylle Neumüller, Sopran Antonietta Jana, Sopran Dominik Heil, Tenor Ökumenische Kantorei Bännjerrück Kaiserslautern Nordwestpfälzische Kantorei (Einstudierung Markus Henz) Kammerphilharmonie Saar Leitung: Uwe Farke Felix Mendelssohn Bartholdy bezeichnete seine zweite Sinfonie für Orchester, Chor und Vokalsolisten als „Sinfonie-Kantate“. Das Werk trägt den Untertitel „Lobgesang“. Mendelssohns „Lobgesang“ hat eine zwiespältige Geschichte. Die erste Aufführung 1840 in der Leipziger Thomaskirche fand anlässlich der Feiern zum 400. Jubiläum der Buchdruckerkunst statt. Das Publikum war begeistert. Während Richard Wagner über den „Lobgesang“ spottete, wurde er von anderen rundweg abgelehnt, die Mendelssohn eine „unberechtigte“ Anlehnung an Beethovens Neunte vorwarfen. Den Text des Werkes stellte der Komponist aus Bibelzitaten sowie dem evangelischen Kirchenlied „Nun danket alle Gott“ zusammen. Dabei treten drei Hauptanliegen hervor: - das Lob Gottes, - Gottes Treue und - die Errettung des Gottesvolkes von der Finsternis ins Licht. Besonders letzteres Thema arbeitet Mendelssohn eindringlich heraus, weil ihm damit die Anknüpfung der biblischen Themen als Anlass des Werkes gelingt: Die Entwicklung des Buchdrucks und Gutenbergs erste, gedruckte Bibel werden so zum Schlüsselereignis gedeutet, das die Christenheit aus dem finsteren Zeitalter der Unwissenheit in eine neue Epoche der Erleuchtung führt. Die Aufführungen der protestantischen Kantoreien der Region sind immer wieder ein Bestandteil der Otterberger AbteiKirchenKonzerte und präsentieren höchsten Musikgenuss mit exzellenten Solisten und Orchestern. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Kaiserslautern aus Wochenblatt Kaiserslautern |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.