Im Herbst vergangenen Jahres rieb sich die etwas avanciertere Musikkritik erstaunt die Augen und Ohren. Es war ja nicht so, dass „ay!“, das siebte Album der kolumbianischen Klangkünstlerin Maria Lucrecia Pérez López, kurz: Lucretia Dalt, aus dem Nichts veröffentlicht wurde. Zu Beginn der Zehnerjahre gehörte Dalt zu jener Gruppe Experimentierfreudiger, die der Popmusik neue Klangräume eröffneten: James Blake, Julia Holter, Darkstar. Ein gutes Jahrzehnt später, das Dalt mit diversen instrumentalen Crossover-Alben zwischen Minimal und Ambient gefüttert hatte, landete die studierte Geotechnik-Ingenieurin dann den großen Wurf: „ay!“ ist eine Art von Sci-Fi-Konzeptalbum über die Konfrontation eines Alien mit Lebenskonzepten wie „Körperlichkeit“ oder „Liebe“ der Erdlinge, unterlegt mit dekonstruierten und entschleunigten Formen lateinamerikanischer Rhythmik. Sehr eigen, muss man gehört haben. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.