Melk Ein totes Baby und die Trauerarbeit nach dem schweren Verlust. Minimalistisch, würdevoll und tief bewegend. Kurz nachdem Robin ihr Baby tot zur Welt gebracht hat, beginnen ihre Brüste Milch zu produzieren. Unfähig sie wegzugießen, beschließt Robin, die Milch zu spenden. Aber das ist schwieriger als zunächst vermutet. Und so füllt sich der heimische Kühlschrank allmählich mit immer mehr Flaschen der weißen Flüssigkeit. Für Robin jedoch ist das Spenden der Milch eng mit der Trauer um ihr verlorenes Kind verbunden. Weil sie der Schmerz nicht loslässt, beschließt sie, an regelmäßigen stillen Spaziergängen im Wald teilzunehmen. Sie geben ihr wie dem Film Struktur und Halt. - Mit einer beeindruckend klaren, beinah minimalistischen Bildsprache erzählt ›Melk‹ von einem schweren Verlust und dem langen Danach. Bei aller Eindringlichkeit wahrt das Drama dabei stets den würde- und respektvollen Abstand zum Leid seiner Figuren. Gerade das macht es zu einer tief bewegenden Erfahrung. Regisseurin Stefanie Kolk lebt in Amsterdam. Ihr Abschlussfilm an der Niederländischen Filmakademie sowie zwei weitere ihrer Kurzfilme feierten ihre Premiere in Locarno. Ihre Filme wurden auch weltweit auf Festivals, in holländischen Kinos und im Fernsehen gezeigt. ›Melk‹ ist ihr Spielfilmdebüt. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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