Viktor Ullmann (1898–1944) ist ein jüdisch-stämmiger Komponist, dessen Werk im Dritten Reich entstand und erst in letzter Zeit wiederentdeckt wurde. Er studierte bei Arnold Schönberg und erhielt für seine anspruchsvolle, der Spätromantik entwachsene Musik den Emil-Hertzka-Gedächtnispreis bevor er mit einem Aufführungsverbot belegt und nach Theresienstadt deportiert wurde. Im Schatten des Grauens schuf er den größten Teil seines überlieferten Werkes und wurde schließlich 1944 nach Auschwitz gebracht und vergast. Seine Werke, die er auf Packpapier notiert hatte, waren in einer Kiste versteckt und wurden vom Theresienstädter Bibliothekar Emil Utitz gerettet. Die Veranstaltung gibt einen Einblick in Leben und Werk des Komponisten. Vorgetragen werden einige seiner Lieder für Singstimme und Klavier. Vortrag: Sonja Haub | Klavier: Christoph Keggenhoff | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Speyer aus Wochenblatt Speyer |
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