„Nyege Nyege“ lässt sich schwer mit einem Wort übersetzen lässt. Gemeint ist jedenfalls – auf Luganda, einer vornehmlich in Süd-Uganda gesprochenen Bantusprache – das unwillkürliche Gefühl, jetzt sofort ganz dringend tanzen zu müssen. Nyege Nyege nennt sich sinnigerweise auch ein Kollektiv, das elektronische Musik von afrikanischen Künstler:innen featurt, Partys veranstaltet, ein Künstlerhaus, zwei Plattenlabels und ein Festival betreibt. Inzwischen ist der Einfluss und die Reichweite des Unternehmens enorm gewachsen, und einige der sich im Umfeld von Nyege Nyege bewegenden Musiker:innen stellen sich nun bei Enjoy Jazz vor: Titi Bakorta, aus dem Kongo stammend, schafft eine eigentümlich sphärisch-schwebende Popmusik, deren Grundlage tighte Beats, flirrende Synsthesizer-Sounds, seltsam verzerrte Giarren sind – und nicht zuletzt ein suggestiver Gesang. „Ob im Berghain oder auf dem CTM-Festival in Berlin: Rehema und Asher Tajiri, ein unvergleichliches Mutter-Tochter-Duo aus Tansania, sind die Repräsentantinnen des Singeli-Underground, den die Zeitung Die Welt mal als „schnellste und schmutzigste Musik“ überhaupt bezeichnet hat, als „tönendes Aufputschmittel“. Die Sängerin Rehema Tajiri ist eine Legende der Szene, ihre Tochter die erste Singeli-DJane – zusammen sind sie Singeli im Quadrat. Pö aus Ghana zieht ihre Inspiration ebenfalls aus dem tansanischen Underground, dabei Dancehall, Fonte Do Funk und karibischen Highspeed Dembow verbindend. Komplettiert wird das Line-up von Kongi, einer experimentierfreudigen und politisch wachen DJane und Aktivistin. Um den Abend auf den Punkt zu bringen: Nyege Nyege! | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Ludwigshafen aus Wochenblatt Ludwigshafen |
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