Unsere diesjährige RETROSPEKTIVE ist dem „Method/Acting” gewidmet. Daran anknüpfend stellen wir das Thema Schauspiel in den Fokus, insbesondere bei diesem prominent besetzten Panel. Was heißt es heute, Schauspieler*in zu sein? Was macht die Ausbildung aus? Wie sehen Alltag und Praxis aus? Was sind die Unterschiede zwischen Theater und Film, zwischen Kino und Fernsehen, zwischen Serie und Spielfilm? Welche Szenen sind besonders herausfordernd? Und welche Rolle spielen die Ideen des Method Actings für die gegenwärtige Generation noch? Um Fragen wie diese und noch viele mehr eingehend zu diskutieren, haben wir drei Expert*innen des Fachs, international bekannte Schauspieler*innen, eingeladen: Lars Eidinger, Hanna Hilsdorf und Antje Traue. Lars Eidinger ist seit 1999 Ensemblemitglied der Schaubühne Berlin und bekannt für seine Darstellung des Hamlet und Richard III. Sein Schauspielstudium absolvierte er an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch”. Während des Studiums erhielt er ein Engagement am Deutschen Theater Berlin und arbeitete dort mit Jürgen Gosch zusammen. Er hat zahlreiche Rollen in internationalen Kinoproduktionen gespielt, u. a. in ›Alle Anderen‹ von Maren Ade, ›Die Wolken von Sils Maria‹ von Olivier Assayas, ›High Life‹ von Claire Denis, ›Proxima - Die Astronautin‹ unserer letztjährigen Grand IFFMH Award Gewinnerin Alice Winocour und ›Weißes Rauschen‹ von Noah Baumbach. 2021/22 spielte er die Rolle des „Jedermann” bei den Salzburger Festspielen. Zu seinen vielen Auszeichnungen gehören der Preis der Deutschen Filmkritik 2012 in der Kategorie Bester Hauptdarsteller, der Grimme-Preis 2014 in der Kategorie Bester Schauspieler sowie der Österreichische Filmpreis 2018 für die Beste männliche Hauptrolle. Auf dem IFFMH ist er in diesem Jahr auch am 17.11. als DJ mit seiner Anti Disco Hanna Hilsdorf studierte von 2013 bis 2017 Schauspiel an der Universität der Künste in Berlin. Bereits in dieser Zeit spielte sie am Deutschen Theater Berlin sowie an der Volksbühne in ›Kabale der Scheinheiligen‹, ›Baumeister Solness‹ sowie ›Faust‹ (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2018), jeweils in der Regie von Frank Castorf. Im Kino war sie in der Rolle der Edda Möller in Fatih Akins Spielfilm ›Aus dem Nichts‹ zu sehen (u. a. ausgezeichnet mit dem Golden Globe als Bester fremdsprachiger Film). Außerdem spielte sie in in Sophie Kluges ›Golden Twenties‹ (2019) und verkörperte Amalia im Netflix-Serien-Hit ›Die Kaiserin‹. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist sie Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Nach ihrer Schauspielausbildung hat Antje Traue in zahlreichen Kurz-, Kino- und Fernsehfilmen sowie Serien mitgespielt. Nachdem sie unter anderem in Carsten Fiebelers 1980er-Jahre-Filmkomödie ›Kleinruppin forever‹, aber auch in ›SOKO Köln‹, dem ›Tatort‹ und im ›Polizeiruf‹ agierte, erlangte sie durch ihre Rolle als Faora-Ul in Zack Snyders ›Man of Steel‹ (2013) internationale Bekanntheit. Seitdem spielte sie unter anderem an der Seite von Helen Mirren in ›Die Frau in Gold‹ (2015) und neben Kevin Costner in ›Das Jerico Projekt‹ (2016). Darüber hinaus war sie in der weltweit erfolgreichen Netflix-Serie ›Dark‹ zu sehen. 2016 wurde sie für ihre Rollen in der Serie ›Weinberg‹ und dem Fernsehfilm ›Mordkommission Berlin 1‹ für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Schauspielerin nominiert. Im aktuellen Jahr konnte man sie erneut in ihrer ›Man of Steel‹-Rolle als Faora-Ul erleben, und zwar in Andy Muschiettis ›The Flash‹. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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