Man kennt sich gut: Der mit seinem Buch „Der Weltensammler“ berühmt gewordene Autor Ilija Trojanow hielt vor drei Jahren die Laudatio zum 40-jährigen Bestehen des Ensemble Modern und begleitete eine Zeit lang als „poetischer Chronist“ die Arbeit des Orchesters. Was ihn daran besonders fasziniert, fasste er in einem Gespräch mit Wolfgang Sandner so: „Die Diversität der musikalischen Projekte, der basisdemokratische Prozess, die kosmopolitische Zusammensetzung, die unbedingte Neugier, die Mittäterschaft beim Komponieren und Inszenieren. Ihnen gelingt im Musikalischen, was ich im Literarischen versuche.“ In Trojanows Romanen, die sich oftmals kritisch mit Gegenwart und Vergangenheit auseinandersetzen, übersieht man zuweilen das Rhythmische, Lautmalerische, Klangliche. Gerade diese Ebene aber ist ihm immens wichtig. Und sie rückt jetzt ins Zentrum: Sein jüngster, utopischer Roman „Tausend und ein Morgen“ wird in der gemeinsamen Performance von Dietmar Wiesner und Sava Stoianov, beide feste Mitglieder des Ensemble Modern, nicht in Musik übersetzt, sondern in seiner Musikalität fortgeschrieben. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Ludwigshafen aus Wochenblatt Ludwigshafen |
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