Kaum jemand kannte Ornette Coleman so gut wie sein Sohn Denardo. Im Alter von zehn Jahren spielte der Schlagzeuger erstmals öffentlich in der Band seines berühmten Vaters. „Er hat alles auf den Kopf gestellt“, sagt der Sohn über den 2015 verstorbenen Ornette. Auf den als rebellisch verschrienen Saxofonisten wird das Subgenre „Free Jazz“ zurückgeführt. Im Jahr 1959 erschien „The Shape of Jazz to come“: sechs Songs, die auf konventionelle Harmoniewechsel verzichteten und den Solisten völlig neue Freiheiten gaben. Nun führt Denardo Coleman diesen Album-Klassiker in einem neuen Arrangement für Orchester und Trio auf. Der gerade einmal 25-jährige Chicagoer Isaiah Collier ist ein Saxofonist von überwältigender Kraft; die taz erlebte einen Abend im Jahr 2022, „als würde Collier mit seiner Band in einer Konzertstunde den kompletten Urknall nacherzählen.“ Ähnlich engagiert im Kampf gegen etablierte Muster ist die Rap/Spoken-Word-Aktivistin Moor Mother, die 2023 mit einem Deutscher Jazzpreis ausgezeichnet wurde. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Ludwigshafen aus Wochenblatt Ludwigshafen |
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