Sie war eine der wichtigsten Stimmen des antikolonialistischen Kampfes, eine Pionierin der Négritude, Dichterin und feministische Aktivistin: Suzanne Césaire. Ihr Ziel war es, mit ihren poetisch-revolutionären Essays in der Widerstandszeitschrift Tropiques das Trauma der Sklaverei ihrer karibischen Heimat in eine neue, selbstbewusste Identität zu überführen. Beeinflusst vom französischen Surrealismus, vor allem von André Breton, wurde sie neben ihrem Mann, dem Dichter und Politiker Aimé Césaire, mit dem sie sechs Kinder hatte, zur Stimme einer kühnen künstlerischen Avantgarde der Antillen. Ihr frühes Verstummen gibt Rätsel auf, ihr früher Tod hat, völlig ungerechtfertigt, zu ihrem Vergessen geführt. Der große Dichter Daniel Maximin aus Guadeloupe, der lange Zeit Weggefährte von Aimé Césaire war, hat die sieben Essays von Suzanne Césaire in einem sehr schönen Band veröffentlicht. Er zeichnet im Gespräch ein lebendiges Bild von Suzannes schillernder Persönlichkeit. Sprachen: Deutsch/Französisch Moderation: Barbara von Machui Übersetzung: Peter Reif In Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Kulturkreis (dfk) Heidelberg | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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