Wenn Verpackungen einen Grünen Punkt haben, wissen wir: Das ist Müll für die gelbe Tonne. Ähnlich funktioniert auch die Müllabfuhr in unseren Zellen. Ist ein Protein nicht mehr brauchbar, wird ihm ein kurzes Eiweißstück namens „Ubiquitin“ angehängt und es wird entsorgt. Wenn der Proteinmüll sich in den Zellen anhäuft, entstehen Tumore. Mittlerweile kann die Medizin individuell auf solche Fehler im molekularen Profil von PatientInnen eingehen, etwa bei Krankheiten wie Krebs und Immunstörungen. Dieser medizinische Fortschritt wirft einige bioethische Fragen auf. Der Biochemiker und Nobelpreisträger Aaron Ciechanover erörtert mit fesselnder Erzählweise die Chancen und bioethischen Fragen von „personalisierter Medizin“ und zeigt, wie seine Forschung zur Entwicklung neuer Therapien beiträgt. Prof. Dr. Aaron Ciechanover, 1947 in Haifa geboren, ist Professor an der medizinischen Fakultät des Technion – Israel Institute of Technology. Für die Entdeckung des Ubiquitin-gesteuerten Proteinabbaus erhielt er 2004 gemeinsam mit Avram Hershko und Irwin Rose den Nobelpreis für Chemie. Sprache: Englisch Einführung: Prof. Dr. Frauke Melchior (Molekularbiologin, Rektorin der Universität Heidelberg) Im Rahmen des International Science Festival – Geist Heidelberg | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.