Kurz bevor der berühmte Komponist Ludwig van Beethoven starb, bat er seine Brüder, seine Krankheit nach seinem Tod durch einen Arzt untersuchen zu lassen und das Ergebnis zu veröffentlichen. Seitdem herrscht Unklarheit über den Gesundheitszustand und die Todesursache des Bonner Komponisten, denn die Aufzeichnungen von Beethovens Arzt wurden nie gefunden. Eine neue Studie zeigt jetzt, dass Beethoven eine erbliche Veranlagung für Leberzirrhose hatte und mit Hepatitis B infiziert war, was in Verbindung mit seinem Alkoholkonsum wohl zu seiner schweren Lebererkrankung und damit zum Tod führte. Dem internationalen Forschungsteam gehörte auch der Genetiker Johannes Krause an, der in anschaulicher Weise von diesem archäogenetischen Fund berichtet. Prof. Dr. Johannes Krause ist Direktor am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der Analyse von alter bis sehr alter DNA. Er hat die Gene des Neandertalers mit entziffert, und nun die von Beethoven. Im Rahmen des International Science Festival – Geist Heidelberg | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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