ChatGPT ist momentan in aller Munde – denn der Chatbot kann mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) vollständige, komplexe Texte verfassen. Ist dies ein Wendepunkt für die Hochschullehre? Viele Studierende könnten ChatGPT nutzen, um Seminarabeiten auf Knopfdruck zu erstellen – so die Angst. Der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Robert Lepenies würde dennoch niemanden unter Generalverdacht stellen, denn junge Menschen wollen lernen! Vielmehr könne ChatGPT die Art und Weise revolutionieren, wie Studierende mit Kursmaterialien und Lehrkräften interagieren. Er kann beispielsweise individuelle Fragen beantworten, auch bei großen Vorlesungsgruppen. Dabei sei jedoch ein ausgewogener Ansatz erforderlich, der Technologie und menschliche Interaktion verbindet. Lehrkräfte sollten den Lernprozess anleiten und das kritische Denken fördern. Robert Lepenies, geboren 1984, ist Professor für Plurale und Heterodoxe Ökonomik an der Karlshochschule International University in Karlsruhe. Dort ist er seit 2022 Universitätspräsident und damit einer der jüngsten Hochschulpräsidenten Deutschlands. Im Rahmen des International Science Festival – Geist Heidelberg | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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