Über weite Strecken der Geschichte wurden Menschen aufgrund ihrer Ethnie, Religion oder ihres Geschlechts unterdrückt. Mitglieder dieser Gruppen setzten schließlich auf ein eigenes Identitätsbewusstsein, um diesen Ungerechtigkeiten zu trotzen. Doch die einst gesunde Wertschätzung der eigenen Identität hat sich in eine kontraproduktive Obsession verwandelt: Der Ruf nach einer Gesellschaft, in der sich fast alles um diese starren Kategorien dreht, befeuert Polarisierung sowie den Generalverdacht kultureller Aneignung und begünstigt „Rassentrennung“. Yascha Mounk analysiert die Entwicklungen und geht der Frage nach, wie humanistische Werte und Maßnahmen zu einer gerechten Gesellschaft führen können. Yascha Mounk, 1982 in München geboren, ist Politikwissenschaftler und lehrt an der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore. Er schreibt für die New York Times, Atlantic und Die Zeit, zu deren Herausgeberrat er gehört. | Ticketshop: Ticket kaufen
Autor:Terminredaktion Rhein-Neckar aus Wochenblatt Rhein-Neckar |
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