Samstag, 21.10.2023, 19:00 Uhr, St. Georg, Kandel
Eintritt: 15 €/10 € (ermäßigt), Schüler*innen frei
Karten im Vorverkauf bei Bücher Pausch, Hauptstraße 65, online unter www.kirchenmusik-bza-ger.de, sowie an der Abendkasse.
Das Stuttgarter Kantatenensemble ist am 21.10.23 um 19.00 in St. Georg zu Gast.
Zum zehnjährigen Bestehen haben die Gründer*innen Judith Zöhrer und Wolfgang Heilmann ein höchst abwechslungsreiches Programm ausschließlich mit Werken von Johann Sebastian Bach entwickelt, das Stimmen und Instrumente gleichermaßen erklingen lässt:
Die Kantate „Allein zu dir, Herr Jesu Christ“, BWV 33, das Doppelkonzert für Oboe, Violine und Orchester, BWV 1060 und die lutherische Messe in g-Moll, BWV 235.
Die vier kleineren Messen BWV 233–236 waren Teil von Bachs Bemühen, herausragenden Einzelsätzen seiner geistlichen und weltlichen Kantaten durch die Umarbeitung zu Messen und Oratorien einen dauerhaften Darbietungskontext zu erschließen. Aufgrund ihrer Dauer - sie sind etwa so lang wie Bachs Kantaten - waren sie prinzipiell für den Leipziger Gottesdienst geeignet und wurden daher auch als «lutherische» Messen bezeichnet.
Das Doppelkonzert für Violine und Oboe d-Moll BWV 1060 ist eine Rekonstruktion aus jüngerer Zeit; überliefert ist das Werk nur in einer Version für zwei Cembali, Streicher und Basso continuo in c-Moll. Die Tonumfänge und die unterschiedliche Behandlung der Solostimmen ließ Musikwissenschaftler vermuten, dass es ursprünglich für zwei verschiedene Melodieinstrumente gedacht war – sehr wahrscheinlich für Violine und Oboe. Die spieltechnischen Eigenheiten dieser beiden Instrumente kommen in allen drei Sätzen wunderbar zur Geltung.
Das Stuttgarter Kantatenensemble wurde 2013 von Wolfgang Heilmann und Judith
Zöhrer gegründet. Die Musiker*innen sind nahezu ausschließlich Studierende oder
Absolvent*innen der Musikhochschule Stuttgart. Die ca. 50 Musiker*innen, kommen seit
der Gründung immer wieder projektweise zum gemeinsamen Musizieren zusammen. Musikvermittlung auf höchstem Niveau auch außerhalb der städtischen kulturellen Zentren ist für alle Beteiligten ein Herzensanliegen.
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