Ein Sprachkonzert mit Jugendlichen aus Freyming-Merlebach, Saarbrücken, Sarreguemines und dem Saarländischen Staatsorchester | Uraufführung
Onomatopoesie oder Lautmalerei ist der Versuch, das Gemeinte mit lautlichen Mitteln nachzuahmen. Das Projekt beschäftigt sich mit Sprache und ihrem Klang.
Es möchte Sprachverständnis aus der Musikalität des Menschen schöpfen, denn wer einen Zugang zur Melodie von Worten findet, ist der Bedeutung auf der Spur. Mit Beginn der Spielzeit werden sich französische und deutsche Schülerinnen und Schüler mit Sprache als Musikinstrument beschäftigen. In Zusammenarbeit mit professionellen Musikerinnen und Musikern soll der Frage auf den Grund gegangen werden, wie Sprache musikalisch übersetzt werden kann: Wie klingt »Ich liebe dich«, »Mein Zuhause ist …«, »Ich fühle Schmerz, Glück, Scham, usw.«? Gibt es einen Klang, der allen Sprachen gleichermaßen eigen ist?
Das Ziel ist die Komposition und Aufführung eines Musikwerks mit großem Orchester, dessen Inhalt sich an den Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler orientiert und aus ihnen heraus entsteht. Das individuelle Erleben von Sprache und die Schönheit des persönlichen Ausdrucks werden zum identitätsstiftenden Moment dieses Abends, belebt von jungen Menschen, die dem Sprachkonzert ihre Stimme geben.
Autor:Nicole Donato aus Kreisanzeiger Homburg |
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