Dresdner Barock
Mit Werken von Johann David Heinichen und Jan Dismas Zelenka
Der böhmische Komponist Jan Dismas Zelenka (1679-1745) steht für temperamentvolle Barockmusik, verbunden mit kühnen Harmonien und geradezu sprudelnden Melodien. Zelenka war Anfang des 18. Jahrhunderts über Jahrzehnte als Musiker am Dresdner Hof angestellt. Obwohl er oft den Hofkapellmeister vertrat, wurde ihm der Posten nie dauerhaft übertragen.
Trotz dieser Enttäuschung schrieb Zelenka umwerfende Musik für Anlässe des Dresdner Hofes, aber auch für Gottesdienste in der Hofkirche Dresden.
Die Missa Omnium Sanctorum ist die letzte Messvertonung Zelenkas. Sie enthält nicht nur wunderbare Arien, sondern auch begeisternde Chöre und Chorfugen. Besonders eindringlich ist das durchkomponierte Credo mit einem Ritornell, das zu den schönsten musikalischen Ideen Zelenkas zählt.
Das Magnificat, der „Lobgesang der Maria“, ist das liturgische Abendgebet des Christentums. Fast alle Magnificat-Vertonungen Johann David Heinichens (1683-1729) folgen dem Prinzip der Nummerngliederung. Dabei unterteilt der Komponist zunächst den Text in Abschnitte, die dann in musikalisch kontrastierenden Sätzen vertont werden.
Neben dem Dresdner Barockorchester konnten mit Clara Steuerwald (Sopran), David Erler (Altus) Florian Sievers (Tenor), Thomas Laske (Bass) Spezialist*Innen des vokalen Barockgesangs gewonnen werden. Die musikalische Leitung hat Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald.
Amt für Kirchenmusik, Cornelia Winter
Tel.: 06232 667-402 | Fax: 06232 667-480
Email: cornelia.winter@evkirchepfalz.de
www.evkirchenmusikpfalz.de | www.ejuka.de
Autor:Eva Ehrhardt aus Speyer |
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