Selbstbehauptungskurs an der Lußhardt-Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken
Kenne Dein Bauchgefühl!

Der Selbstbehauptungskurs an der Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken vermittelte Handlungsstrategien.  | Foto: Czink
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  • Der Selbstbehauptungskurs an der Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken vermittelte Handlungsstrategien.
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Forst. Die Schüler der sechsten Klassen der Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken nahmen in den letzten beiden Schulwochen an dem von Schulsozialarbeiterin Sonja Hoffmann organisierten Projekt „Wehr Dich, aber richtig“ teil.


Mit dem Eintritt in die Sekundarstufe nimmt die Selbständigkeit der Kinder stetig zu. Viele Kinder fahren täglich mit dem Bus, treffen sich alleine mit Freunden und nehmen am öffentlichen Leben eigenständig und selbstverantwortlich teil. Durch die neuen Freiheiten ergeben sich auch neue Herausforderungen, die Lernsituationen voraussetzen fernab vom klassischen Schulunterricht.


Die beiden Gewaltschutztrainer Ulrich Herzog (Hauptkriminalkommissar) und Angelika Hannemann (Karatetrainerin) kennen die schwierigen Situationen, die Kinder im Alltag schnell einschätzen und bewerten müssen. Daher üben die erfahrenen Trainer mit den Kindern nicht nur das eigene Auftreten, sondern auch die eigenen Grenzen kennen zu lernen und diese auch dem Gegenüber durch Körper, Mimik und Sprache zu zeigen. Die Kinder lernen auf ihr Bauchgefühl zu hören und Situationen zu meiden oder auch zu deeskalieren.

Im Rollenspiel üben die Kinder intensiv verschieden Konstellationen wie zum Beispiel unangenehme Situationen im Bus oder Begegnungen mit Gruppen Gleichaltriger, die Streit suchen.
Während dieser spielerischen Übungen bilden die Kinder wichtige Handlungsstrategien zum Selbstschutz heraus. „Ist eine Situation euch unangenehm, gehe raus aus der Situation. Fühlst du dich bedroht, ziehe die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf dich. Bleibe ruhig und besonnen, provoziere nicht und hole einen Erwachsenen hinzu.“


Die engagierten Trainer legen Wert darauf keine Ängste zu schüren, statistisch ist die Gefahr, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden größer als Opfer einer Gewalttat zu werden. Der Appell an die Jugendlichen, sich ihrer selbst bewusst, aufmerksam und interessiert der Gesellschaft und der Welt zu begegnen, sei die beste Prävention. Das Konzept des Programms verzichtet bewusst auf Selbstverteidigungstechniken, da Kinder in Notlagen darauf meist nicht zurückgreifen können. Hier sind Handlungsstrategien hilfreicher.


Das Projekt nach den Qualitätsstandards der Polizeipräventionstelle Karlsruhe wird durch den Schulträger, die Gemeinde Forst, und den Verein „Netzwerk schafft Sicherheit e.V. (Nessi e. V.)“ finanziert. Der Vorsitzende des Vereins, Bürgermeister Andreas Glaser, hospitierte in dem Projekt und gewann einen persönlichen Eindruck, welche Strategien die pfiffigen Kinder herausgearbeitet haben.

Glaser zeigte sich vor Ort begeistert und betonte, dass die Kommunale Kriminalprävention ein wichtiges Anliegen sei. Der Verein Netzwerk schafft Sicherheit e.V. könne hier ganz wichtige Impulse geben. Forsts Bürgermeister Bernd Killinger bedankte sich ganz herzlich bei Andreas Glaser und Nessi e. V. für die finanzielle Unterstützung.

„Nur durch die Förderung in Höhe von 500 Euro konnte das Angebot ausfinanziert und realisiert werden“, so das Gemeindeoberhaupt. Das „Nessi-Gebiet“ umspannt die Zuständigkeit des Polizeireviers Bruchsal, es hat also seinen Wirkungskreis in Bruchsal, Forst und Karlsdorf-Neuthard. hc

Der Selbstbehauptungskurs an der Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken vermittelte Handlungsstrategien.  | Foto: Czink
Bürgermeister Andreas Glaser, der Vorsitzende von Netzschwerk schafft Sicherheit e.V., hat sich an der Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken einen Überblick über das Präventionsangebot verschafft.  | Foto: Czink
Autor:

Cornelia Bauer aus Speyer

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