Forster SPD will Bildungsstandort stärken
Vizepräsident besucht Gemeinschaftsschule Forst-Hambrücken
Der SPD-Ortsverein Forst lud unter der Überschrift „Bildungslandschaft gestalten“ den Bildungspolitiker der SPD-Landtagsfraktion, Daniel Born, und weitere schulpolitischen Akteure zu einem Rundgang und schulpolitischen Gespräch in die Forster Gemeinschaftsschule ein. Daniel Born, der seit 2016 Mitglied des Landtages ist und im Sommer zum Vizepräsidenten des Landtages gewählt wurde, durfte sich zu Beginn in Beisein von Bürgermeister Bernd Killinger in das Goldene Buch der Gemeinde eintragen. Schulleiter Stephan Walter und der kommissarische Konrektor Thorsten Moch informierte den Abgeordneten und die SPD-Gemeinderäte Christian Holzer und Hermann Eiseler während eines Rundganges durch das Schulgebäude über die aktuellen Investitionen in die digitale Infrastruktur. Möglich wurden die Anschaffungen durch den Digitalpakt der Bundesregierung. „Es war längst überfällig, dass in die digitale Ausstattung der Schulen investiert wird. Nun muss diese nachhaltig weiterentwickelt werden“, findet Born. Für die Schulleitung und die kommunalpolitischen Vertreter sei in diesem Zusammenhang wichtig, dass das Land die Kommunen bei der Wartung und Betreuung der neu angeschafften Tablets, Notebooks und Computer finanziell unterstützt.
„Bei der Wiederanschaffung der Geräte in spätestens fünf Jahren muss das Land unterstützen. Alleine können die Gemeinden diese wiederkehrende Investition nicht schultern“, ergänzt der SPD-Vorsitzende Christian Holzer.
Beim anschließenden schulpolitischen Gespräch nahmen neben den Bürgermeistern Bernd Killinger aus Forst und Marc Wagner aus Hambrücken auch die Schulsozialarbeiterin sowie der Elternbeiratsvorsitzende teil.
Die Pandemie hat den Schulalltag stark verändert. Soziale Distanz, Lernlücken, Improvisation, Corona-Verordnungen, Masken und Tests können für diese neue Realität an Schulen als Schlagwörter angeführt werden. „Die Pandemie ist für alle eine Zumutung“, bringt es Bürgermeister Bernd Killinger auf den Punkt. Gerade einkommensschwächere Haushalte und Alleinerziehende hätten es nach Ausführungen des Elternvertreters und der Schulsozialarbeiterin besonders schwer.
Der Ganztagsanspruch für Grundschüler:innen ab dem Schuljahr 2026/2027wurde in der Gesprächsrunde ebenso thematisiert. Aktuell wird die Nachmittagsbetreuung der Grundschüler:innen ohne Ganztagesgrundschule durch die die Kommunen organisiert und finanziert. Durch die Einführung einer Ganztagesgrundschule wird das Land in die Pflicht genommen. Wichtig sei ein rhythmisierter Tagesablauf, der die Bedürfnisse der jungen Schüler:innen und auch die Qualität mitberücksichtigt.
„Klar ist, dass durch das erweiterte Angebot der Raumbedarf weiter steigen wird, sodass ein neues Schulbauförderprogramm schnellstmöglich auferlegt werden muss“, so die einhellige Meinung der Gesprächsteilnehmer:innen.
Autor:Christian Holzer aus Bruchsal |
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