Ausstellung von Harald-Alexander Klimek
Bilder als Feier des Flüchtigen
Frankenthal/Frankfurt (Oder). Am ersten Mai wird in Frankfurt an der Oder in der Marienkirche eine Ausstellung eröffnet, an der auch der Frankenthaler Künstler Harald-Alexander Klimek seine Werke präsentiert. Unter dem Titel „Gut Leben - Bilder als Feier des Flüchtigen“ sind Werke von 14 Künstlern zu sehen. Sie geben dem unendlich weit erscheinenden Thema konkrete und gleichzeitig phantasievoll-anregende Gestalt. Zum Beispiel richten sie ihren Blick auf die pure Schönheit des Lebens wie etwa einem Ausschnitt der bewaldeten Landschaften Brasiliens im Neblina-Bild von Reinhard Stangl; sie schauen auf die Gefährdung des Lebens; Kai Klahre huldigt ihm mit seinem Altar der Vögel; Hans-Hendrik Grimmlings surreal verwandelte Blumen werden zu auf uns gerichteten Gewehrläufen. Harald-Alexander Klimek schickte ein wundervolles bildkünstlerisches Spektakel als Wimmelbild der Elemente von Wasser, Erde und Himmel, fressen und gefressen werden, wobei unklar bleibt, wer hier wen verspeist... Es geht um die Liebe in ihren Farben wie in Katrin Kampmanns Malerei Seduce Me Once Again (verführ mich noch einmal) und ihren Daseinsweisen: Eine Liebesszene, in Holz geschnitzt und farbig bemalt von Hans Scheib in Erinnerung an Henri Rousseaus Bild Die Schöne und das Tier. Der Alltag gehört dazu, der im Bewusstsein
seiner Vergänglichkeit zu etwas Kostbarem wird wie ein heiterer Morgen bei Peter Herrmann. Und dann die Party, Helge Leiberg malt sie als ekstatische Feier, einem mehr als drei Meter großen Bild, das er in Anlehnung an einen griechischen Mythos um Liebe, Eifersucht und Gier das goldene vlies nennt.
Zur Ausstellung ist auch ein Buch erschienen (ISBN 978-3-937155-25-8), welches mit 28 Abbildungen von 23 Künstlern auch für die Menschen gedacht ist, welche nicht zur Ausstellung anreisen können. Weitere Informationen unter www.kunstprojekte-ev.de/ausstellungen.php. gib/ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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