Congressforum Frankenthal startet wieder
Endlich wieder Musik und große Gefühle
Congressforum Frankenthal. Wenn am Freitag, 14.08.2020, um 18.00 Uhr das ‚Vigato Quartett‘ die Bühne des Spiegelsaals im Congressforum Frankenthal betritt wird Kultur nach zu langer Zwangspause endlich wieder live erlebbar. Nach dem vorzeitigen Ende der letzten Kultursaison 2019|20 war der Verzicht auf analogen Kulturgenuss nur schmerzlich zu verkraften. Die Mitarbeiter des Congressforums Frankenthal, können den Start der neuen Kultursaison 2020|21 kaum erwarten!
Die Sicherheit der Gäste, der Mitwirkenden sowie Mitarbeitern hat selbstverständlich oberste Priorität. Die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen des Landes Rheinland-Pfalz ist maßgeblich, dass die Gäste im Congressforum Frankenthal Beethovens Streichquartette a-Moll und c-Moll 70 Minuten lang – ohne Pause - sicher genießen können. Der Mindestabstand von 1,50m wird durch Änderungen am Bestuhlungsplan sichergestellt; am Abend selbst weisen die Mitarbeiter den Gästen vor Ort ihre Sitzplätze neu zu. Die konsequente Umsetzung des CFF-Wegeleitkonzeptes sorgt im Foyer für den notwendigen Abstand und der CFF-Hygieneplan ermöglicht einen - wenn auch eingeschränkten - Veranstaltungsbetrieb.
Ganz still war es in der Zwangspause allerdings nicht: Statt die große Bühne des Großen Saals zu bespielen, verlegten die Mitarbeiter die Bühne kurzerhand in das Streaming-Studio im Konferenzzentrum – dort, wo sonst unter anderem Tagungen, Kongresse und Messen stattfinden. So brachten sie das digitale Kulturangebot an den Mann und die Frau. Schauen Sie gerne rein auf www.congressforum.de und erleben den Pfälzer Erfolgsautor Haralds Schneider und seine Palzki-Krimis auf dem heimischen Sofa.
Die weiteren Planungen für das vielfältige Kulturprogramm stehen unter dem Vorbehalt der weiteren Corona-Verordnungen am 31. August 2020. Aktuelle Hinweise unter: www.congressforum.de
Vigato Quartett:
Das Vigato Quartett begegnete sich erstmals 2010 im Detmolder Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik. Meisterkurse – im Rahmen der Thüringischen Sommerakademie mit Tanja Becker-Bender und Eduard Brunner, sowie bei der Académie de Musique Tibor Varga in Sion (Schweiz) mit Diemut Poppen – bereicherten die musikalische Entwicklung des Ensembles. Im August 2016 erhielt das Vigato Quartet eine Einladung zum Jeunesses Musicales International Chamber Music Campus in Weikersheim, sowie im August 2017 eine Einladung zur Internationalen Sommerakademie für Kammermusik in Niedersachen. Seit Oktober 2018 studiert das Quartett in der Klasse von Oliver Wille (Kuss Quartett) an der HMTM Hannover.
Im Juni 2018 wurde das Vigato Quartet als Stipendiat in die Förderung der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung aufgenommen. Darüber hinaus sind die vier Musiker seit der Saison 2018/2019 Stipendiaten der Villa Musica Rheinland-Pfalz.
Programm:
Ludwig van Beethoven: Streichquartett c-Moll op. 18 Nr. 4
Ludwig van Beethoven: Streichquartett a-Moll op. 132
Das Vigato Quartett zeigt bei seinem Frankenthaler Konzert die Entwicklung Beethovens im Bereich der Kammermusik auf: Erst nach der Publikation seiner Streichtrios, Klaviertrios uns Violinsonaten, die überaus erfolgreich vom Publikum aufgenommen wurden, widmete sich der Komponist dem anspruchsvollen Genre der Kammermusik. 1799 begann Beethoven- zu dieser Zeit Schüler von Joseph Haydn - mit der Komposition seines ersten Opus von Streichquartetten. Sein Streichquartett c-Moll weist eine Stilrichtung auf, die nicht so sehr am Wiener Quartettstil orientiert war, sondern eigene frühromantische Wege ging. Bei Beethovens Streichquartett a-Moll konnte das Publikum 1825 den Formzusammenhang der Sätze und deren eigenwilligen Charakter nicht einordnen und beschimpfte Beethoven als „Fantasten“. Der junge Felix Mendelssohn-Bartholdy in Berlin hingegen erfasste sofort, dass der Wiener Meister mit seinem späten a-Moll Quartett das Tor zur Romantik weit aufgestoßen hat. ps
Autor:Gisela Böhmer aus Frankenthal |
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