Versuchter Callcenter-Betrug durch Schockanruf
Betrug flog auf - Gespräch wurde beendet
Frankenthal. Am 18. Februar, gegen 15:28 Uhr wurde eine 69-jährige Frankenthalerin von einer angeblichen Polizeibeamtin der Polizei Frankenthal angerufen. Die falsche Polizistin teilte der Frankenthalerin mit, dass ihre Tochter in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei. Glücklicherweise befand sich die Tochter im selben Anwesen, sodass der Betrug aufflog und das Gespräch beendet wurde. Ein Strafverfahren wegen des versuchten Betruges wurde eingeleitet. Immer häufiger gehen bei der Polizei Meldungen Anrufe von falschen Polizeibeamten ein. Häufig werden ältere Menschen angerufen, es werden Geschichten erfunden, um die Opfer unter Druck zu setzen und so an Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände zu gelangen.
Seien Sie misstrauisch und befolgen Sie folgende Tipps ihrer Polizei:
- die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
- die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an.
- sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selbst. Wenn möglich, wählen Sie bitte auch von einem anderen Telefon aus uns zurück.
- sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.
- geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten.
- lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
- öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z. B. Nachbarn oder nahe Verwandte.
- übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen.
- weitere Informationen erhalten Sie unter www.polizei-beratung.de. | Polizeidirektion Ludwigshafen
Autor:Annette Thomas aus Ludwigshafen |
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